Schneemensch - Legespiel

Ein Legespiel ist ein schneller Spielspaß für zwischendurch. Die Zutaten, einmal vorbereitet passen auch prima in einem Briefumschlag in die Tasche und vertreiben die Zeit beim Arzt oder auf Reisen.

 

Material

weißes Tonpapier

Schere (aus Tonpapier ausgeschnitten)

Tonpapierreste orange, evtl. schwarz

schwarzer Stift

Vorbereitung

Formen ausschneiden:

weiße Kreise

orange Nase

scharze kleine Kreise

Schneemann

 
Einen Schneemann woll’n wir bauen,
der ist ganz nett anzuschauen.
Drei weiße Kreise legen wir,
und 'ne Karotte aus Papier.
Oben auf den runden Kopf
bekommt er einen roten Topf.
Augen, Mund und Knöpfe dran,
die braucht ein richtiger Schneemann.
'Nen dicken Schal kriegt er zum Schluss
damit er ja nicht frieren muss.

 

Schneefrau

Eine Schneefrau woll’n wir bauen,
die ist ganz nett anzuschauen.
Drei weiße Kreise legen wir,
und ‘ne Karotte aus Papier.
Oben auf den runden Kopf
bekommt sie einen roten Topf.
Augen, Mund und Knöpfe legen wir genau,
denn auch die braucht unsere Schneefrau
‘Nen dicken Schal, den gib’s zum Schluss
damit sie ja nicht frieren muss.

 
Schneekind

Ein Schneekind woll’n wir heute bauen,
das ist ganz nett anzuschauen.
Drei weiße Kreise legen wir,
und ‘ne Karotte aus Papier.
Oben auf den runden Kopf
bekommt es einen roten Topf.
Augen, Mund und Knöpfe legen wir geschwind,
denn auch die braucht unser Schneekind.
‘Nen dicken Schal, den gib’s zum Schluss
damit es ja nicht frieren muss.

©2018 Silvia Eichhoff, Ute Lantelme (Zeile 7-10) und Varianten Schneefrau und Schneekind

Passend zum Text werden die benannten Teile zu einem Puzzle zusammengefügt.

Die Teile des Legespiel werden am besten auf Tonpapier übertragen, ausgeschnitten und laminiert. Dann hält die Freude am Spiel länger.

 

Das Schöne an einem Legespiel ist, dass es wieder und wieder gespielt werden kann. Und natürlich, dass auch Veränderungen und neue Ideen eingebaut werden können. Warum sollte der Schneemann statt eines Huts, nicht mal eine Schleife auf denm Kopf tragen. Im Gespräch mit deinem Kind findest du heraus, was es sich noch für seine Schneemenschen wünscht. Du kannst alle Teile aus Papierresten ausschneiden und in den Umschlag dazu packen.

Tipp

Dieses Spiel kann auch zu einem MeisterWerk/einer Malgeschichte umgewandelt werden!

Dann werden die Teile nicht laminiert, sondern nur ausgeschnitten und geklebt – oder eben gemalt. Hierfür muss der Text ein wenig angepasst werden. Die Änderung sind fett markiert.

 
Einen Schneemann woll’n wir bauen,
der ist ganz nett anzuschauen.
Drei weiße Kreise kleben (oder malen) wir,
eine Karotte mal ich aufs Papier.
Oben auf den runden Kopf
bekommt er einen roten Topf.
Augen, Mund und Knöpfe dran,
die braucht ein richtiger Schneemann.
Nen dicken Schal kriegt er zum Schluss,
damit er ja nicht frieren muss.

 

 

©2018 Silvia Eichhoff

Im Shop erhältlich

Einfache MeisterWerke gibt es in unseren Elternheften, in den Büchern "Unsere Welt ist voller Abenteuer" und "Vom Kritzeln zum MeisterWerk" und natürlich hier auf der Homepage und bei Instagram, Facebook und unserem YouTube-Kanal.

Alles im Versand hier bei uns erhältlich. Auf Wunsch mit Autogramm der Autorin.

Wozu ist ein Legespiel gut?

 

Die Legespiele dienen der Wortschatzerweiterung. Das geschieht dadurch, dass die einzelnen Teile und die Farben benannt werden (hier im Beispiel: Kreise, Karotte, Topf, Augen, Mund, Knöpfe, Schal, weiß und rot). Darüberhinaus spielen Ortsangaben oft einen Rolle (oben auf den Kopf, die Augen gehören auf die linke, rechte Seite von der Nase, und so weiter …).

 

Die Kreativität wird gefördert – wir haben keine Begrenzungen wie bei einem Puzzle. Es muss nichts irgendwo hineingepasst werden, sondern wir sind ganz frei, Dinge sich überlappen zu lassen oder auch mit Freiräumen zu spielen.

 

Und ähnlich wie bei einem Buch kann das Spiel sowohl mit als auch ohne Text gespielt – und beliebig oft wiederholt werden .

Malreime

 

Dies sind kleine Verse, die die Kinder zum Malen anregen, dabei können inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden, z.B. weihnachtliche. Malgeschichten fördern das sprachliche Bewusstsein der Kinder, sie sind gereimt und kurz. Es ist dabei nicht wichtig, dass sie korrekt umgesetzt werden, es ist allerdings darauf zu achten, dass der Inhalt der Geschichten etwa dem Stand der kindlichen Malentwicklung entspricht. Malreime sollen Spaß machen und sie fördern ganz allgemein die Lust des Kindes am Malen. Und malen gehört ja nun unbedingt zum Kindsein!!! Manche Kinder tun das von sich aus und immerzu… die anderen lassen sich vielleicht ein bisschen locken von den kurzen Reimen und Geschichten.

 

Etappen der Malentwicklung

Mit ganzem Körpereinsatz sind kleine Kinder beim Malen dabei, bevor sie nach und nach lernen, ihre Bewegungen besser zu kontrollieren. Die Malreime begleiten die Kinder entsprechend ihrer motorischen Entwicklung. Die Malgeschichten verleihen den ersten „Kritzel“bildern Bedeutung und nehmen diese kindliche Ausdruckform ernst.

Mit großer Aufmerksamkeit und Konzentration verfolgen die Kleinen die Malgeschichten in den Gruppenstunden und zu Hause. Gerne nutzen sie die Gelegenheit selber zum Stift zu greifen. Nicht selten kommentieren sie auch ihre Malbewegungen: sie singen und plappern dazu. Erst später erschaffen die Kinder erkennbare Bilder. In den ersten Jahren stehen der Spaß und Freude mit dem Stift bleibende Spuren hinterlassen zu können im Vordergrund.

Während des dritten Lebensjahres tritt das bewusste Zeichnen in den Vordergrund. Einfache Elementarformen, wie Kreise, Ovale, Vierecke und Kreuze können vom Kind bewusst gezeichnet werden.

Ziel der Malgeschichten ist es nicht, dass die Kinder am Ende die entstehenden Figuren nachzeichnen können, sondern vielmehr, dass ihr Interesse am Spielen mit dem Stift und am Malen geweckt und gepflegt wird. Gleichzeitig schulen die Malreime ihr Sprachverständnis sowie ihr Sprach- und Rhythmusgefühl. Idealerweise malen Kinder mit kurzen dicken Buntstiften oder Wachsmalstiften, da sie beim Halten von dünnen Stiften noch bis zum Alter von 7 Jahren sehr leicht zu stark verkrampfen. Malen ist von großer Bedeutung für die Entwicklung der Feinmotorik und eine wichtige Möglichkeit, dem inneren Erleben Ausdruck zu verleihen.

Würdige die Kunstwerke: Lass dir von deinem Kind etwas über sein Bild erzählen, anerkenne die gelungener Farbauswahl oder schöne Formkombinationen und schaff Raum für eine Wechselausstellung.

Spielentwicklerin

 

 

Ute Lantelme

ist Sprachwissenschaftlerin, Dozentin und Gründerin von AbenteuerKinderWelt. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Fragen und Projekte rund um AbenteuerKinderWelt. Sie bietet Workshops und Fortbildungen in allen Bildungsbereichen an, ist Autorin mehrerer Bücher und schreibt für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag.

 

Silvia Eichhoff

ist Erzieherin und war Stationsleitung eines Wohnheims für blinde und sehbehinderte Erwachsene. Seit 2009 arbeitet sie außerdem als AbenteuerKinderWelt-Kursleitung. Seit 2016 ist sie zertifizierte AbenteuerKinderWelt-Multiplikatorin. Seit 2022 leitet sie ein Kinderhaus bei Würzburg. 

 

 

Texte: Silvia Eichhoff, Tanja Keller und Ute Lantelme Vorlagen: Silvia Eichhoff Fotos: Silvia Eichhoff Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Ferdinand im Konfettiregen

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