Schneeballmassage

Wir hoffen alle auf Schnee im Winter, oder? Aber wie wäre es bis dahin mit einer Schneeballmassage? Und das am besten auf einer Kuscheldecke in der schönen warmen Wohnung? Na, dann sind unsere Schneebälle, also unsere Igelbälle genau das Richtige für  unser Massagespiel für verschneite oder schneefreie Tage.

Material

Igelbälle

Gymnastikmatte oder

Kuscheldecke

Vorbereitung

keine

Schneemann

Komm mal näher, komm mal ran!
Heut bauen wir nen dicken Mann.
 
Rolle – rolle – rolle – rall –
Aus Schnee wird nun ein dicker Ball.
 
Wir klopfen den Schnee auf Deinem Rücken,
dabei müssen wir ihn ganz fest drücken.
 
Rolle – rolle – rolle – rall –
Nun brauchen wir nen zweiten Ball.
 
Der zweite Ball, das wird der Kopf –
Oben drauf kommt nun ein Topf.
 
Ach, jetzt muss ich noch was holen
'ne Karotte und auch Kohlen.
 
Damit mache ich ihm ein Gesicht
Auch die Knöpfe vergesse ich nicht.
 
Einen dicken Schal kriegt er noch an,
damit er auch nicht frieren kann.

©2018 Silvia Eichhoff

Folgende Aktionen ausführen und dabei den Massagereim sprechen:

 

Komm mal näher, komm mal ran!
Heut bauen wir nen dicken Mann.
(über Rücken streichen)
 
Rolle – rolle – rolle – rall –
Aus Schnee wird nun ein dicker Ball.
(über den Rücken fahren)
 
Wir klopfen den Schnee auf Deinem Rücken,
(klopfen)
 
dabei müssen wir ihn ganz fest drücken.
(drücken)
 
Rolle – rolle – rolle – rall –
Nun brauchen wir nen zweiten Ball.
(über den Rücken fahren)
 
Der zweite Ball, das wird der Kopf –
Oben drauf kommt nun ein Topf.
(mit dem Finger einen Topf malen)
 
Ach, jetzt muss ich noch was holen
'ne Karotte und auch Kohlen.
(mit den Fingern über den Rücken trippeln)
 
Damit mache ich ihm ein Gesicht
Auch die Knöpfe vergesse ich nicht.
(Gesicht und Knöpfe auf den Rücken malen)
 
Einen dicken Schal kriegt er noch an,
(mit beiden Händen einen Schal knoten und nachfahren)
 
damit er auch nicht frieren kann.
(sanft über den Rücken streichen)

Tipp

Auch wenn es draußen nicht schneit, ist dieses Spiel perfekt, um ein wenig zur Ruhe zu kommen und zu entspannen. Die meisten Kinder lieben Rückenmalerei und haben viel Spaß dabei!

Im Shop erhältlich

 

Unsere Igelbälle sind wunderbar weich und griffig und schon die Allerkleinsten genießen eine ausgiebige Massage damit.
Unser Tipp: Gleich zwei Igelbälle kaufen! Einen zur Massage und den anderen kann das Kind in der Zwischenzeit festhalten :)
Hier können unsere Igelbälle bestellt werden

Körperwahrnehmung

Die Wahrnehmung des eigenen Körpers, seiner Grenzen und Fähigkeiten, der motorischen Möglichkeiten ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung. Wer seinen Körper gut kennt und seine Körperteile benennen kann, hat im wahrsten Sinne des Wortes ein gesundes Selbst-Bewusstsein!

In den heutigen Zeiten müssen wir verstärkt darauf achten, dass nicht anstelle der unmittelbaren Primärerfahrungen immer mehr Sekundärerfahrungen treten. Kinder dürfen nicht zu passiven Konsumenten von Erfahrungen aus 2. Hand erzogen werden (Fernsehen, Computerspiele...), dann nämlich geht ihnen das Körperbewusstsein allmählich verloren. Auch hier gibt es alarmierende Studienergebnisse. Vor allem in Großstädten finden wir ein relativ kinderfeindliches Umfeld vor, das kaum noch Raum für eigene Erfahrungen gibt. Dabei ist klar: nur durch Ausprobieren, Üben, Wiederholen, Scheitern und erneutes Versuchen sind Kinder in der Lage, Gefahren und Risiken und ihren eigenen Körper und seine Grenzen kennen zu lernen und einzuschätzen.

Wo die Sorge um Sicherheit und Hygiene im Vordergrund steht, werden Kinder in ihrer Entwicklung begrenzt, nicht nur in ihrer Bewegungserfahrung, sondern auch im Aufbau einer Begriffswelt und ihrer Denkentwicklung. Durch Bewegung machen Kinder Erfahrungen über sich selbst, sie lernen ihre Fähigkeiten kennen, lernen sich einzuschätzen und entwickeln so die Voraussetzung für Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Sie lernen aber auch, mit anderen umzugehen, deren körperliche Fähigkeit zu akzeptieren, sich darauf einzustellen.

 

Berührung und Entspannung

 

Der Alltag, wie sehr wir uns das auch anders wünschen oder vornehmen, ist leider geprägt von Eile, Stress und Ungeduld… Viele angespannte Momente durchziehen diese Tage wie ein roter Faden, meist macht das schlechte Gewissen darüber, den Tag im Rückblick noch schlimmer…! Wichtig ist dazwischen immer eine Zeit der Entspannung. Wem das schwierig vorkommt, der sollte sich ein Entspannungsritual etablieren und diese Zeit  fest in den "inneren Uhr-TerminKalender" eintragen!

 

Entspannung tut gut, ein kleines Massagespiel fördert nicht nur Entspannung, sondern auch die zwischenmenschliche Nähe, die Vertrautheit, das Wonnegefühl.

Die Kinder sind noch in einem Alter, in dem das Hier und Jetzt zählt! Hier und Jetzt sind wir also entspannt und genießen unsere kuschelige gemeinsame Zeit. Viel Spaß dabei!

 

Wahrnehmungsspiele

 

Die Kinder begreifen die Welt mit allen ihren Sinnen. Die Haut ist hierbei das größte Sinnesorgan und auch jenes, das zu allererst voll ausgebildet funktioniert. Über die Haut und den Mund (orale Phase) erkunden die Kinder die Welt. Je mehr verschiedene Sinneseindrücke die Kinder in den ersten Jahren über diese Kanäle erfahren, desto besser ausgeprägt ist ihre Sinneswahrnehmung. Hierbei hilft die große Anzahl sensorischer Wahrnehmungsrezeptoren auf der Haut.

Die Kinder bekommen so viele Eindrücke (sehen, hören, riechen, schmecken), aber auch unzählige Reize – sowohl von innen (Muskelspannung, Gleichgewicht) als auch von außen (Berührungen, Arten von Materialien). Im Kontext lernen die Kinder die Schwerkraft kennen, üben die Auge-Hand-Koordination, schulen sowohl Grob-, als auch Feinmotorik und be-greifen die Welt.

Um die Entwicklung der Kinder zu fördern und sie zu unterstützen, diese vielen Eindrücke und Erfahrungen zu integrieren, brauchen die Kinder vor allem Zeit, sich selbst im Umgang mit dem Material oder den Sinnesreizen zu erfahren – denn die Selbstwahrnehmung kommt vor der Fremdwahrnehmung.

Spielentwicklerin

 

 

Ute Lantelme ist Sprachwissenschaftlerin, Dozentin und Gründerin von AbenteuerKinderWelt. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Fragen und Projekte rund um AbenteuerKinderWelt. Sie bietet Workshops und Fortbildungen in allen Bildungsbereichen an und ist Autorin mehrerer Bücher und schreibt für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag.

 

Silvia Eichhoff ist Erzieherin und war Stationsleitung eines Wohnheims für blinde und sehbehinderte Erwachsene. Seit 2009 arbeitet sie außerdem als AbenteuerKinderWelt-Kursleitung und ist seit 2016 zertifizierte AbenteuerKinderWelt-Multiplikatorin. Seit 2022 leitet sie ein Kinderhaus bei Würzburg. 

 

Texte: Ute Lantelme und Silvia Eichhoff Fotos: Ute Lantelme Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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