Nikolausstimmung

Düfte, Gerüche und Traditionen - ganzheitlich Nikolaus feiern.


 

Material

Text des Gedichts von Theodor Storm „Knecht Ruprecht“

Äpfel

Mandarinen

Trauben

Rosinen

Messer

Schneidebrett

Tuch

Vorbereitung

Obst waschen

evtl. Gedicht auswendig lernen

Laßt uns froh und munter sein

Laßt uns froh und munter sein
Und uns recht von Herzen freu'n.
Lustig, lustig, tralalalala,
bald ist Niklausabend da,
bald ist Niklausabend da!

Bald ist uns're Schule aus,
Dann zieh'n wir vergnügt nach Haus.
Lustig, lustig, tralalalala,
bald ist Niklausabend da,
bald ist Niklausabend da!

Dann stell ich den Teller auf,
Niklaus legt gewiß was drauf,
Lustig, lustig, tralalalala,
bald ist Niklausabend da,
bald ist Niklausabend da!

Steht der Teller auf dem Tisch,
Sing ich nochmals froh und frisch:
Lustig, lustig, tralalalala,
bald ist Niklausabend da,
bald ist Niklausabend da!

Wenn ich schlaf, dann träume ich:
Jetzt bringt Niklaus was für mich.
Lustig, lustig, tralalalala,
bald ist Niklausabend da,
bald ist Niklausabend da!

Wenn ich aufgestanden bin,
Lauf ich schnell zum Teller hin.
Lustig, lustig, tralalalala,
bald ist Niklausabend da,
bald ist Niklausabend da!

Niklaus ist ein guter Mann,
Dem man nicht g'nug danken kann.
Lustig, lustig, tralalalala,
bald ist Niklausabend da,
bald ist Niklausabend da!

Text und Melodie: überliefert, Hunsrück, Mitte 19. Jahrhundert

So geht's

 

Als erstes kann man es sich mit den Kindern gemütlich machen und über den Nikolaus erzählen, ein schönes Buch lesen und das Gedicht von Theodor Storm vortragen. Und natürlich gehört auch das Singen des Lieds „Lasst uns froh und munter sein“ unbedingt dazu.

 

Hat man mit den Kindern geklärt, was alles im Stiefel oder auf dem Teller vom Nikolaus gebracht wird, folgt der zweite Teil des Spiels.

Das Obst wird unter einem Tuch versteckt. Nacheinander darf das Kind ein Obst erfühlen und soll dabei erraten, um was es sich handelt. Dieses Spiel fördert in erster Linie den Tastsinn.

Sind alle Gegenstände erraten, kann nun an den jeweiligen Obstsorten gerochen werden. Das Ergebnis wird ganz unterschiedlich ausfallen. Manches Obst wird nicht riechen oder erst wenn es aufgeschnitten wird. Und damit kommt der dritte Schritt: das Probieren. Man kann gemeinsam mit den Kindern, das Obst essen. Die Kinder dürfen beschreiben wie es schmeckt – süß, salzig, hart, weich, stachelig usw. Auch den Geschmacksinn kann man immer wieder neu entdecken und fördern.

Das Wahrnehmungsspiel lässt sich wunderbar mit der ganzen Familie spielen. Die Zutaten, die nicht aufgegessen wurden, können am Ende zu einem schönen Obstsalat gemischt werden und schon ist eine Brotzeit für den nächsten Tag vorbereitet.

Knecht Ruprecht

 

Von drauss’ vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein sitzen;
Und droben aus dem Himmelstor
Sah mit grossen Augen das Christkind hervor,
Und wie ich so strolcht’ durch den finstern Tann,
Da rief’s mich mit heller Stimme an:

„Knecht Ruprecht“, rief es, "alter Gesell,
Hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
Das Himmelstor ist aufgetan,
Alt’ und Junge sollen nun
Von der Jagd des Lebens einmal ruhn;
Und morgen flieg’ ich hinab zur Erden,
Denn es soll wieder Weihnachten werden!

Ich sprach: „O lieber Herr Christ,
Meine Reise fast zu Ende ist;
Ich soll nur noch in diese Stadt,
Wo’s eitel gute Kinder hat.“ -

„Hast denn das Säcklein auch bei dir?“

Ich sprach: „Das Säcklein das ist hier:
Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern
Essen alle Kinder gern.“

Theodor Storm, 1817-1888, deutscher Schriftsteller

Im Shop erhältlich

Spielanregungen und viele Ideen findest du auch in unseren Publikationen.

Singen mit Kindern

Singen ist gemeinsames Tun, sich einander zuwenden, sich Aufmerksamkeit schenken, steigert das Wir-Gefühl und festigt die Eltern-Kind-Beziehung, macht Spaß und ist allen zugänglich, denn die Stimme ist das Instrument, das uns ab dem frühesten Kindesalter ohne Hilfsmittel zur Verfügung steht.

 

Es gibt viele Gelegenheiten zu singen: Zum Trösten, zum Einschlafen, vor dem Essen, zum Aufräumen, zum Zähne putzen, zum Hände waschen, zum Abschied, im Winter , im Frühling, im Sommer, im Herbst .....und natürlich zu Weihnachten.

Geruchs- und Geschmackssinn

Gerüche und Geschmäcker umgeben unser tägliches Dasein. Vor allem in der Vorweihnachtszeit. Geruchs- und Geschmackswahrnehmungen besitzen auch eine besonders ausgeprägte emotionale Komponente. Dies ist dadurch zu erklären, dass zwischen der Riechbahn und dem Limbischen System, das für die emotionale Bewertung der Sinneswahrnehmung im Gehirn verantwortlich ist, eine enge Verbindung besteht.

Geruchs- und Geschmackserfahrungen haben eine hohe Tiefen- und Langzeitwirkung. Sie verbinden sich mit Erinnerungen an Erlebnisse, die nach Jahren sofort wieder gegenwärtig werden, wenn ein bestimmter Geruch/Geschmack wahrgenommen wird. (Kindheitserinnerungen)

Wahrnehmungsspiele

 

Die Kinder begreifen die Welt mit allen ihren Sinnen. Die Haut ist hierbei das größte Sinnesorgan und auch jenes, das zu allererst voll ausgebildet funktioniert. Über die Haut und den Mund (orale Phase) erkunden die Kinder die Welt. Je mehr verschiedene Sinneseindrücke die Kinder in den ersten Jahren über diese Kanäle erfahren, desto besser ausgeprägt ist ihre Sinneswahrnehmung. Hierbei hilft die große Anzahl sensorischer Wahrnehmungsrezeptoren auf der Haut.

 

Die Kinder bekommen so viele Eindrücke (sehen, hören, riechen, schmecken), aber auch unzählige Reize – sowohl von innen (Muskelspannung, Gleichgewicht) als auch von außen (Berührungen, Arten von Materialien). Im Kontext lernen die Kinder die Schwerkraft kennen, üben die Auge-Hand-Koordination, schulen sowohl Grob-, als auch Feinmotorik und be-greifen die Welt.

 

Um die Entwicklung der Kinder zu fördern und sie zu unterstützen, diese vielen Eindrücke und Erfahrungen zu integrieren, brauchen die Kinder vor allem Zeit, sich selbst im Umgang mit dem Material oder den Sinnesreizen zu erfahren – denn die Selbstwahrnehmung kommt vor der Fremdwahrnehmung.

Spielentwicklerin

Ute Lantelme

ist Sprachwissenschaftlerin, Dozentin und die Gründerin von AbenteuerKinderWelt. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Fragen und Projekte rund um AbenteuerKinderWelt. Sie bietet Workshops und Fortbildungen in allen Bildungsbereichen an und ist Autorin mehrerer Bücher und schreibt für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag.

Texte: Tanja Keller und Ute Lantelme Fotos: Karin Brugger Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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