Robbe

Dieses Körperspiele kannst du auch sehr gut beim Wickeln, Baden oder Kuscheln spielen. Gemeinsame Zeit schafft Vertrauen, Nähe und Geborgenheit und bildet einen wichtigen Grundstein in der kindlichen Entwicklung.

Material

keins

Vorbereitung

keine

Die kleine Robbe

 

Die süße kleine Robbe rutscht vor und seitwärts auch.
Dann rollt sie auf den Rücken: „Ach, knet mir warm den Bauch!“

©2010 Ute Lantelme

So geht's

Das Kind kann man über einen Luftballon oder einen anderen weichen Ball legen. Das Spiel lässt sich ebenso auf einem Pezziball, auf einen doppelt gelegtem Sofakissen, einem zusammengerollten Handtuch oder aber auch einfach auf dem Boden spielen (das ist die anstrengeste Variante).

 

Die süße kleine Robbe rutscht vor und seitwärts auch. 
Kind auf dem Bauch sacht umher „schieben“

Dann rollt sie auf den Rücken: „Ach, knet mir warm den Bauch!“ 
Kind auf den Rücken drehen und den Bauch den Kindes zart kneten.


 

Spielvariante für die Großen

Das ältere Kind oder der erwachsene Mensch legt sich über ein dickes Kissen, einen größeren Ball (Pezziball, Wasserball). Abwechselnd die Arme und Beine vom Boden abheben und sich dann leicht nach vorn oder hinten schieben. Mit gut trainierter Rumpfmuskulatur können auch Arme und Beine gleichzeitig abgehoben werden und man kann versuchen ein wenig auf dem Kissen hin und her zu schaukelt. Außerhalb der Reichweite können kline Bälle, Autos, Steine ausgelegt werden und man muss sich ganz lang strecken, um sie zu erwischen.

 
Die kleine Robbe für die Größeren


Die süße kleine Robbe rutscht vor und seitwärts auch.
Kind auf dem Bauch sacht umher „schieben“
Dann rollt sie weit nach vorne und streckt sich dabei auch.
ganz weit vor rollen, auch mit vom Boden abgehobene Füßen, sich lang ausstrecken und nach den Gegenständen greifen. Wieder zurück rollen.

Beim Zurückrollen mit einem Gegenstand in der Hand wird das Gleichgewicht noch mehr herausgefordert und die Rumpf- und Rückenmuskulatur trainiert.

 

Gut zu wissen

Mit diesem Spiel wird die Körperspannung verbessert. Mit wachsender Kraft und Körperspannung ist das Kind bereit den nächsten motorischen Schritt zu gehen. So werden Förderung und Spaß miteinander verbunden. Und das Allerbeste, auch Erwachsene, die sich in die Rolle der kleinen Robbe begeben, verbessern die Körperspannung und stärken die Rumpfmuskulatur. Das kann ja nie schaden ;)

Die kleine Robbe für die Größeren
 

Die süße kleine Robbe rutscht vor und seitwärts auch.
Dann rollt sie weit nach vorne und streckt sich dabei auch.

©2020 Ute Lantelme

Im Shop erhältlich

 

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Warum ist Bewegung wichtig?

 

Bewegung wird in der heutigen Zeit eher passiv erlebt und ist für viele Kinder zur „Nebensache“ geworden. Die Anzahl der Kinder, die Wahrnehmungs-, Bewegungs- und Verhaltensauffälligkeiten zeigen, nimmt stetig zu. Die Folgen sind u.a. Konzentrationsmangel oder Übergewicht. Noch vor 20 Jahren hatten Kinder eine bessere Koordination, mehr Ausdauer und ein besser entwickeltes Bewegungsvermögen. Der Grundstein hierfür wird in den ersten fünf Lebensjahren gelegt. Kinder müssen sich  bewegen, damit sie sich körperlich, seelisch und geistig optimal entwickeln können.

Oft führen zu viele Termine  zu „Bewegt-werden“ anstatt zu „Bewegen“. Wir nehmen den Kindern viele Wege ab, sie halten sich weniger im Freien auf. Der Medienkonsum ist schon im Kindergartenalter erschreckend hoch. Auf der anderen Seite werden Kinder immer wieder mit bewegungsfeindlicher Umgebung konfrontiert.

Bewegung macht Spaß. Bewegung ist der Motor einer gesunden Entwicklung. Werden Kinder von Anfang an an die Bewegung in all seinen Facetten herangeführt, wird es für sie zur Selbstverständlichkeit. So können Eltern einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit ihres Kindes leisten.

Bewegung ist u.a. auch mit Wahrnehmung, Denken und Gefühlen verbunden. Kein Bereich des Menschen entwickelt sich oder funktioniert völlig unabhängig von anderen Bereichen, auch im Gehirn sind die Bereiche miteinander durch Nervenbahnen, biochem. Reaktionen oder Verschaltungen verbunden. Die Motorik steht dabei an zentraler Stelle. So entwickelt sie sich nicht völlig losgelöst von anderen Bereichen und umgekehrt.

 

Körperwahrnehmung

Die Wahrnehmung des eigenen Körpers, seiner Grenzen und Fähigkeiten, der motorischen Möglichkeiten ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung. Wer seinen Körper gut kennt und seine Körperteile benennen kann, hat im wahrsten Sinne des Wortes ein gesundes Selbst-Bewusstsein!

In den heutigen Zeiten müssen wir verstärkt darauf achten, dass nicht anstelle der unmittelbaren Primärerfahrungen immer mehr Sekundärerfahrungen treten. Kinder dürfen nicht zu passiven Konsumenten von Erfahrungen aus zweiter Hand erzogen werden (Fernsehen, Computerspiele...), dann nämlich geht ihnen das Körperbewusstsein allmählich verloren. Auch hier gibt es alarmierende Studienergebnisse. Vor allem in Großstädten finden wir ein relativ kinderfeindliches Umfeld vor, das kaum noch Raum für eigene Erfahrungen gibt. Dabei ist klar: nur durch Ausprobieren, Üben, Wiederholen, Scheitern und erneutes Versuchen sind Kinder in der Lage, Gefahren und Risiken und ihren eigenen Körper und seine Grenzen kennen zu lernen und einzuschätzen. Wo die Sorge um Sicherheit und Hygiene im Vordergrund steht, werden Kinder in ihrer Entwicklung begrenzt, nicht nur in ihrer Bewegungserfahrung, sondern auch im Aufbau einer Begriffswelt und ihrer Denkentwicklung. Durch Bewegung machen Kinder Erfahrungen über sich selbst, sie lernen ihre Fähigkeiten kennen, lernen sich einzuschätzen und entwickeln so die Voraussetzung für Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Sie lernen aber auch, mit anderen umzugehen, deren körperliche Fähigkeit zu akzeptieren, sich darauf einzustellen.

Spielentwicklerin

Ute Lantelme ist Sprachwissenschaftlerin, Dozentin und die Gründerin von AbenteuerKinderWelt. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Fragen und Projekte rund um AbenteuerKinderWelt. Sie bietet Workshops und Fortbildungen in allen Bildungsbereichen an und ist Autorin mehrerer Bücher und schreibt für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag.

 

Silvia Eichhoff ist Erzieherin und war Stationsleitung eines Wohnheims für blinde und sehbehinderte Erwachsene. Seit 2009 arbeitet sie außerdem als AbenteuerKinderWelt-Kursleitung und ist seit 2016 zertifizierte AbenteuerKinderWelt-Multiplikatorin. Seit 2022 leitet sie ein Kinderhaus bei Würzburg. 

Texte: Ute Lantelme, Tanja Keller Fotos: Ute Lantelme Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Weitere Bewegungsspiele

 

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