Tanzende Rosinen

Wahrnehmung - Wissenschaft erleben

Mit kleinen Kinder Naturphänomene beobachten macht sehr viel Spaß. Die Faszination, mit der die Kleinen bei der Sache sind, ist ansteckend.

Material

Ein großes Glas Sprudelwasser

Rosinen

Tipp

Draußen bei Sonnenschein durchgeführt, glitzern die Gasbläschen silber - durchsichtig fast wie Diamanten.

So geht's

 

Zunächst das Wasser in ein großes Glas schütten.


Die Kinder dürfen die Rosinen in Wasser werfen. Am besten einzeln, dann ist es gleichzeitig eine schöne Aktion für die Feinmotorik und die Hand-Auge-Koordination.


Schaut man sich die Rosinen ganz genau an, sieht man kleine Gasblasen an der Oberfläche der Rosinen. Das Fachwort dafür heißt Adsorbtion und ist eine Anziehungskraft. Die Gase sind das Kohlendioxid im Sprudelwasser, das sich an die Rosinen heftet und sie nach oben treibt.


Am besten lässt sich das Geschehen beobachten, wenn die Gläser auf Augenhöhe der Kinder stehen. Ganz allmählich sammeln sich genug Säurebläschen an der Oberfläche der Rosinen und der Aufstieg beginnt.

 

Ist die Rosine oben an der Wasseroberfläche angekommen, geht das Gas in die Luft über und die Rosinen tanzt wieder an den Boden zurück, da sie ihr Luftkissen verloren hat.

 

Wie in Zeitlupe wandern die Rosinen zur Wasseroberfläche. Das trägt zur Verlangsamung bei und gibt dem visuellen Sinn, der oft von zu schnellen Bildfolgen überreizt ist, eine kleine Ruhepause.

Tipp

Das Experiment funktioniert auch mit Maiskörnern und Erbsen. Sind die Rosinen sehr groß, sollten sie vorher geteilt werden.

Im Shop erhältlich

Noch mehr Anregungen findest du in unseren Büchern. Zum Beispiel "Lieblingsprojekte in der Krippe".

Wahrnehmungsspiele

 

Die Kinder begreifen die Welt mit allen ihren Sinnen. Die Haut ist hierbei das größte Sinnesorgan und auch jenes, das zu allererst voll ausgebildet funktioniert. Über die Haut und den Mund (orale Phase) erkunden die Kinder die Welt.

 

Je mehr verschiedene Sinneseindrücke die Kinder in den ersten Jahren über diese Kanäle erfahren, desto besser ausgeprägt ist ihre Sinneswahrnehmung. Hierbei hilft die große Anzahl sensorischer Wahrnehmungsrezeptoren auf der Haut.

 

Die Kinder bekommen so viele Eindrücke (sehen, hören, riechen, schmecken), aber auch unzählige Reize – sowohl von innen (Muskelspannung, Gleichgewicht) als auch von außen (Berührungen, Arten von Materialien). Im Kontext lernen die Kinder die Schwerkraft kennen, üben die Auge-Hand-Koordination, schulen sowohl Grob-, als auch Feinmotorik und be-greifen die Welt.

Um die Entwicklung der Kinder zu fördern und sie zu unterstützen, diese vielen Eindrücke und Erfahrungen zu integrieren, brauchen die Kinder vor allem Zeit, sich selbst im Umgang mit dem Material oder den Sinnesreizen zu erfahren – denn die Selbstwahrnehmung kommt vor der Fremdwahrnehmung.

 

Warum mit Kindern Naturphänomene entdecken und erforschen?

Kinder entdecken forschend und ausprobierend die Welt. Manchmal mutet es fast schon wissenschaftlich an, wenn sie Versuche immer wieder wiederholen.

Es scheint als ob sie mit einer Versuchsreihe herauszufinden sichten, ob ein Löffel immer wieder auf den Boden fällt, ob ihn die Eltern immer wieder aufheben oder ob er nicht doch vielleicht eines Tages zum Mond fliegt... .

 

Immer wieder erleben wir Naturgesetze im Alltag - die Fliehkraft der Bahn, wenn sie am Bahnsteig durchfährt, der Fahrtwind auf dem Fahrrad usw. Mit kleinen Beobachtungen dieser Phänomene erlauben wir den Kleinen, diese Prozesse eigenständig zu entdecken und wir unterstützen sie dabei, diese in Worte zu fassen (Wortschatzerweiterung). Die Kinder werden zu genauen Beobachtern und achtsam im Umgang mit ihrer Umwelt. Und die eine oder andere Entdeckung hält nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die Großen einen AHA-Effekt bereit. Und das sind doch die Sachen, die wir nie mehr vergessen. Lernen fürs Leben und Spaß haben!

Spielentwicklerin

Ute Lantelme

ist Sprachwissenschaftlerin, Dozentin und die Gründerin von AbenteuerKinderWelt. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Fragen und Projekte rund um AbenteuerKinderWelt. Sie bietet Workshops und Fortbildungen in allen Bildungsbereichen an und ist Autorin mehrerer Bücher und schreibt für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag.

Texte: Ute Lantelme Fotos: Ute Lantelme Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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