Öldruck

Du hast Lust den kleinen Künstler mal ran zu lassen? Das geht super mit einem Öl- oder Cremedruck. Gleichzeit werden hierbei noch der Tastsinn, die Hand-Augen-Koordination und der visuellen Sinn angesprochen. Der Spaß dabei kommt natürlich nicht zu kurz!

Material

Babyöl

oder Speiseöl/Fettcreme

Saugfähiges buntes Papier

Waschlappen

Frotteehandtuch

Vorbereitung

keine

Gut zu wissen

Eine ganz einfache Möglichkeit schöne Abdrücke von Händen und Füßen anzufertigen ist der Öldruck. Statt Farb- gibt es dabei nur Fettschmiereien, die ganz einfach mit Seifenwasser zu entfernen sind. Für die kleinen ist es ein großer Spaß und für die Großen entsteht eine schöne Erinnerung.

Die Kinder bekommen das Öl oder die Creme auf die Hand, drücken sie flach auf das Papier und nehmen sie wieder weg. Das war es schon!

Das Öl bzw. die Creme kann man am Körper verstreichen, während sich das Papier vollsaugt. Hält man das Papier nun gegen das Licht oder ans Fenster, ist der Handabdruck deutlich zu sehen.

 

Wahrnehmungsaktion für die Füße

Tagtäglich tragen die Füße den gesamten Körper durch die Welt. Dafür werden sie einmal in den Mittelpunkt gestellt.

1. Barfuß laufen
Die Kinder stärken ihre Fußmuskulatur durch barfuß laufen. Dabei können ihnen verschiedene Untergründe angeboten werden, um die Wahrnehmung anzuregen und zu differenzieren.
2. Füße baden
Die Füße in kühlem oder körperwarmen Wasser kurz baden. Das ist eine schöne Abkühlung bei Hitze oder wärmt die Füße auf, wenn der Boden kalt war. Anschließend die Füße gut trocknen.
3. Jetzt wie oben für den Handabdruck beschrieben einen Fußabdruck machen.
4. Das Fett wieder gut von den Füßen entfernen, damit die Kleinen nicht ausrutschen.

Tipp

Auf jeden Fall lohnt es sich, sich gut um die eigenen und um die Kinderfüße zu kümmern. Sie haben unser ganzes Leben eine große Laufleistung zu vollbringen und dürfen auch malso richtig verwöhnt werden.

Übrigens

Mehr Spiele für die Füße und Info zur Fußgesundheit im Artikel "Auf die Füßchen" von Ute Lantelme in der Fachzeitschrift 'klein & groß' im Klett Kita-Verlag

Im Shop erhältlich

 

Im Buch Körper-und Schmusespiele gibt es viele tolle Spiele zur Körperwahrnehmung. Es ist zzgl. Versand hier bei uns erhältlich. Auf Wunsch mit Autogramm der Autorin.

Körperwahrnehmung

Die Wahrnehmung des eigenen Körpers, seiner Grenzen und Fähigkeiten, der motorischen Möglichkeiten ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung. Wer seinen Körper gut kennt und seine Körperteile benennen kann, hat im wahrsten Sinne des Wortes ein gesundes Selbst-Bewusstsein!

In den heutigen Zeiten müssen wir verstärkt darauf achten, dass nicht anstelle der unmittelbaren Primärerfahrungen immer mehr Sekundärerfahrungen treten. Kinder dürfen nicht zu passiven Konsumenten von Erfahrungen aus 2. Hand erzogen werden (Fernsehen, Computerspiele...), dann nämlich geht ihnen das Körperbewusstsein allmählich verloren. Auch hier gibt es alarmierende Studienergebnisse. Vor allem in Großstädten finden wir ein relativ kinderfeindliches Umfeld vor, das kaum noch Raum für eigene Erfahrungen gibt. Dabei ist klar: nur durch Ausprobieren, Üben, Wiederholen, Scheitern und erneutes Versuchen sind Kinder in der Lage, Gefahren und Risiken und ihren eigenen Körper und seine Grenzen kennen zu lernen und einzuschätzen.

Wo die Sorge um Sicherheit und Hygiene im Vordergrund steht, werden Kinder in ihrer Entwicklung begrenzt, nicht nur in ihrer Bewegungserfahrung, sondern auch im Aufbau einer Begriffswelt und ihrer Denkentwicklung. Durch Bewegung machen Kinder Erfahrungen über sich selbst, sie lernen ihre Fähigkeiten kennen, lernen sich einzuschätzen und entwickeln so die Voraussetzung für Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Sie lernen aber auch, mit anderen umzugehen, deren körperliche Fähigkeit zu akzeptieren, sich darauf einzustellen.

 

Wahrnehmungsspiele

Die Kinder begreifen die Welt mit allen ihren Sinnen. Die Haut ist hierbei das größte Sinnesorgan und auch jenes, das zu allererst voll ausgebildet funktioniert. Über die Haut und den Mund (orale Phase) erkunden die Kinder die Welt. Je mehr verschiedene Sinneseindrücke die Kinder in den ersten Jahren über diese Kanäle erfahren, desto besser ausgeprägt ist ihre Sinneswahrnehmung. Hierbei hilft die große Anzahl sensorischer Wahrnehmungsrezeptoren auf der Haut.

Die Kinder bekommen so viele Eindrücke (sehen, hören, riechen, schmecken), aber auch unzählige Reize – sowohl von innen (Muskelspannung, Gleichgewicht) als auch von außen (Berührungen, Arten von Materialien). Im Kontext lernen die Kinder die Schwerkraft kennen, üben die Auge-Hand-Koordination, schulen sowohl Grob-, als auch Feinmotorik und be-greifen die Welt.

Um die Entwicklung der Kinder zu fördern und sie zu unterstützen, diese vielen Eindrücke und Erfahrungen zu integrieren, brauchen die Kinder vor allem Zeit, sich selbst im Umgang mit dem Material oder den Sinnesreizen zu erfahren – denn die Selbstwahrnehmung kommt vor der Fremdwahrnehmung.

MeisterWerken

Damit sind allerlei Kreativangebote gemeint, nicht nur, aber auch das klassische Malen und Basteln. Kreativität ist nach unserer Auffassung aber viel mehr als das. Kinder in diesem jungen Alter werden oft zum ersten Mal an die Fülle von Materialien und Werkzeugen herangeführt. Sie erleben ihre Umwelt über die Sinne, sie wollen sich ausprobieren und Spuren hinterlassen. Das können sie beim MeisterWerken mit Finger-, Lebensmittel- oder Cremefarben, aber auch mit Stiften, Pinseln oder Stempel. Kleister, Knete und allerlei andere Materialien können ebenso zum Einsatz kommen. Es muss also nicht immer ein fertiges Produkt entstehen, manchmal geht es einfach ums konkrete Tun, um das Erlebnis, die Erfahrung, das Event.


Ganzheitliches Lernen ist ein wichtiges Schlagwort in der AbenteuerKinderWelt, deshalb wird oft und gerne darauf geachtet, dass Inhalte und Themen der Stunde beim MeisterWerken erneut aufgegriffen werden.

Das MeisterWerken legt auch großen Wert auf die Kommunikation, womit es selbstverständlich den Spracherwerb fördert, den Wortschatz erweitert und Sprechanlässe liefert. Gerade beim gemeinsamen Basteln gibt es viele Sprechanlässe.

Auch die Idee, Familienmitgliedern oder Freunden etwas Selbstgemachtes zu schenken, ist zauberhaft. Das Kind erlebt die Freude und den Stolz, wenn das eigene Werk gelobt und beachtet wird und womöglich einen Ehrenplatz am Küchenfenster des/der Beschenkten bekommt. Sie fördern damit auch das Selbstbewusstsein des Kindes - es erlebt sich selbstwirksam.

Spielentwicklerin

 

 

Ute Lantelme ist Sprachwissenschaftlerin, Dozentin und Gründerin von AbenteuerKinderWelt. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Fragen und Projekte rund um AbenteuerKinderWelt. Sie bietet Workshops und Fortbildungen in allen Bildungsbereichen an und ist Autorin mehrerer Bücher und schreibt für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag.

 

Karin Brugger ist Historikerin/Museumspädagogin, arbeitet als Tanzpädagogin und ist zertifizierte Balltrainerin der Heidelberger Ballschule. Sie leitet seit 2017 AbenteuerKinderWelt-Kurse, seit 2018 betreut sie die Sozialen Netzwerke für AbenteuerKinderWelt und ist seit 2020 AbenteuerKinderWelt-Multiplikatorin.

Texte: Ute Lantelme, Tanja Keller und Karin Brugger Foto: Karin Brugger Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Weitere Anregungen

 

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