Schnecken

Inspiriert von einer Naturbeobachtung, hier unser kleines Sommerspiel mit Schnecken. Es ist immer wieder wunderbar zu sehen, wie konzentriert und fokussiert Kinder eine Schnecke betrachten.

Material

Schneckenfiguren

Schälchen

Wasser

Handtuch

Vorbereitung

etwas Wasser ins Schälchen füllen

Handtuch unterlegen

Schnecke im Sommer

Der Schnecke ist’s zu warm im Haus,
doch leider kommt sie da nicht raus.
Doch die Schnecke, die ist schlau,
wo’s Erfrischung gibt, weiß sie genau.

Sie taucht kurz in das Wasser ein.
Jetzt ist sie kühl und so soll’s sein.
Denn die Schnecke, die ist schlau,
wo’s Erfrischung gibt, weiß sie genau.

©2019 Ute Lantelme

So geht's

 

Das Wasserschälchen wird auf dem ausgebreiteten Handtuch bereit gestellt. Das Kind darf sich eine Schnecke aussuchen und sie kennenlernen. Dann wird die erste Hälfte des Erzählreims aufgesagt und mit den älteren Kindern ein kleiner Dialog begonnen: "Wie kann sich die Schnecke abkühlen? Ob sie einen Trick hat? etc. (Sprachförderung)

 

Der Erzähler bewegt seine eigene Schnecke suchend umher. Dann kriecht er damit zum Wasserschälchen und erzählt die zweite Hälfte der Geschichte. (Konzentration)Wer mag, führt den Dialog mit dem Kind weiter: Das ist ja eine gute Idee - einfach das ganze Haus eintauchen ... Die Geschichte kann mehrfach erzählt und gespielt werden.

 

Die Holzschnecke hilft den kleinen Kindern bei der Konzentration auf die Geschichte (das fällt leichter, wenn der visuelle Sinn fokussieren kann). Der Erzählende benutzt z.T dem Kind unbekannte Worte (Sprachförderung: Wortschatzerweiterung) und der Dialog dient der Kommunikationsfähigkeit. Lachen und Lernen.

 

Beim Greifen der Schnecke wird auch die Feinmotorik gefördert.

Natürlich kann das mit der Abkühlung auch am eigenen Leib ausprobiert werden - in einer größeren Schüssel den Ellbogen/Fuß/Popo eintauchen. So wird auch noch die Körperwahrnehmung verfeinert. Die ganz Experimentierfreudigen probieren es mit auch mal mit Strumpf/T-Shirt oder Windel. Das ist ein ganz anderes Gefühl.

Tipp

Holzschneckenfiguren wie wir sie verwendet haben gibt es in dem Spiel "Tempo, Tempo kleine Schnecke". Sie können auch als Ersatzteile ohne das Spiel gekauft werden.

Im Shop erhältlich

Noch mehr Anregungen findest du in unseren Büchern. Zum Beispiel "Lieblingsprojekte in der Krippe".

Wahrnehmungsspiele

 

Die Kinder begreifen die Welt mit allen ihren Sinnen. Die Haut ist hierbei das größte Sinnesorgan und auch jenes, das zu allererst voll ausgebildet funktioniert. Über die Haut und den Mund (orale Phase) erkunden die Kinder die Welt.

 

Je mehr verschiedene Sinneseindrücke die Kinder in den ersten Jahren über diese Kanäle erfahren, desto besser ausgeprägt ist ihre Sinneswahrnehmung. Hierbei hilft die große Anzahl sensorischer Wahrnehmungsrezeptoren auf der Haut.

 

Die Kinder bekommen so viele Eindrücke (sehen, hören, riechen, schmecken), aber auch unzählige Reize – sowohl von innen (Muskelspannung, Gleichgewicht) als auch von außen (Berührungen, Arten von Materialien). Im Kontext lernen die Kinder die Schwerkraft kennen, üben die Auge-Hand-Koordination, schulen sowohl Grob-, als auch Feinmotorik und be-greifen die Welt.

Um die Entwicklung der Kinder zu fördern und sie zu unterstützen, diese vielen Eindrücke und Erfahrungen zu integrieren, brauchen die Kinder vor allem Zeit, sich selbst im Umgang mit dem Material oder den Sinnesreizen zu erfahren – denn die Selbstwahrnehmung kommt vor der Fremdwahrnehmung.

 

Warum mit Kindern Naturphänomene entdecken und erforschen?

Kinder entdecken forschend und ausprobierend die Welt. Manchmal mutet es fast schon wissenschaftlich an, wenn sie Versuche immer wieder wiederholen.

Es scheint als ob sie mit einer Versuchsreihe herauszufinden sichten, ob ein Löffel immer wieder auf den Boden fällt, ob ihn die Eltern immer wieder aufheben oder ob er nicht doch vielleicht eines Tages zum Mond fliegt... .

 

Immer wieder erleben wir Naturgesetze im Alltag - die Fliehkraft der Bahn, wenn sie am Bahnsteig durchfährt, der Fahrtwind auf dem Fahrrad usw. Mit kleinen Beobachtungen dieser Phänomene erlauben wir den Kleinen, diese Prozesse eigenständig zu entdecken und wir unterstützen sie dabei, diese in Worte zu fassen (Wortschatzerweiterung). Die Kinder werden zu genauen Beobachtern und achtsam im Umgang mit ihrer Umwelt. Und die eine oder andere Entdeckung hält nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die Großen einen AHA-Effekt bereit. Und das sind doch die Sachen, die wir nie mehr vergessen. Lernen fürs Leben und Spaß haben!

Spielentwicklerin

Ute Lantelme

ist Sprachwissenschaftlerin, Dozentin und die Gründerin von AbenteuerKinderWelt. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Fragen und Projekte rund um AbenteuerKinderWelt. Sie bietet Workshops und Fortbildungen in allen Bildungsbereichen an und ist Autorin mehrerer Bücher und schreibt für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag.

Texte: Ute Lantelme Foto: Ute Lantelme Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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