Dieser Kniereiter macht Spaß und bringt den Gleichgewichtssinn so richtig in Aktion. Gerade beim Innehalten und dem Ausstrecken der Arme über den Kopf und zur Seite muss die Rumpfmuskulatur so richtig arbeiten. Wie gut, dass es nicht lange bis zum Umfallen dauert.
Material
Vorbereitung
In der Erde wohnt ein kleiner
Maulwurf, ein besonders feiner.
Er tippelt meist in seinen Gängen
und zwar auch in den ganz engen.
So ab und an, da muss er toben,
dann drängt es ihn mit Schwung nach oben.
Doch auf der Wiese sieht man bloß
des Maulwurfs Hügel riesengroß.
Dort streckt er seine kurzen Ärmchen rundherum
und fällt vom Hügel bumm, bumm, bumm
So geht's
Beim Austrecken der Arme tut den Allerkleinsten auch noch ein bisschen Stützhilfe gut. Auch so sind die Impulse für das Gleichgewicht und die Körperspannung noch groß genug.
Das Kind im Sprachrhythmus auf den Knien reiten lassen.
Zeile 3- 4 Beine abwechselnd anziehen
Zeile 5 schneller werden
Zeile 6 Knie anziehen
Zeile 7-8 still halten, mit den Arme über den Kopf einen Hügel (Dreieck) formen
Zeile 9 die Arme nach links und rechts ausstrecken
Zeile 10 Knie zack wieder absenken und dabei mit den Händen 3x auf den Boden klopfen
Maulwürfe sind entgegen ihres bei Gärtner nicht gerade besonders guten Rufs, nützliche Tiere, die sehr viel Schädlinge in unseren Gärten fressen.
Sie können nicht sehr gut sehen, haben aber einen sehr guten Geruchssinn und sind echte Baumeister.
Beim NABU erfährst du noch mehr zum Maulwurf.
Noch mehr Spielanregungen und Beschäftigungsideen findest du in unseren Elternheften und Büchern.
Die Wahrnehmung des eigenen Körpers, seiner Grenzen und Fähigkeiten, der motorischen Möglichkeiten ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung. Wer seinen Körper gut kennt und seine Körperteile benennen kann, hat im wahrsten Sinne des Wortes ein gesundes Selbst-Bewusstsein!
In den heutigen Zeiten müssen wir verstärkt darauf achten, dass nicht anstelle der unmittelbaren Primärerfahrungen immer mehr Sekundärerfahrungen treten. Kinder dürfen nicht zu passiven Konsumenten von Erfahrungen aus 2. Hand erzogen werden (Fernsehen, Computerspiele...), dann nämlich geht ihnen das Körperbewusstsein allmählich verloren. Auch hier gibt es alarmierende Studienergebnisse. Vor allem in Großstädten finden wir ein relativ kinderfeindliches Umfeld vor, das kaum noch Raum für eigene Erfahrungen gibt. Dabei ist klar: nur durch Ausprobieren, Üben, Wiederholen, Scheitern und erneutes Versuchen sind Kinder in der Lage, Gefahren und Risiken und ihren eigenen Körper und seine Grenzen kennen zu lernen und einzuschätzen. Wo die Sorge um Sicherheit im Vordergrund steht, werden Kinder in ihrer Entwicklung begrenzt, nicht nur in ihrer Bewegungserfahrung, sondern auch im Aufbau einer Begriffswelt und ihrer Denkentwicklung.
Durch Bewegung machen Kinder Erfahrungen über sich selbst, sie lernen ihre Fähigkeiten kennen, lernen sich einzuschätzen und entwickeln so die Voraussetzung für Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Sie lernen aber auch, mit anderen umzugehen, deren körperliche Fähigkeit zu akzeptieren, sich darauf einzustellen.
Zeit für körperliche Nähe, sich gemeinsam im Rhythmus der Sprache bewegen und bewegt werden, Spannung, Spaß und ein besonderes Ende – das ist die Zauberformel der Kniereiter, die Kinder seit Generationen lieben.
Bewegung wird in der heutigen Zeit eher passiv erlebt und ist für viele Kinder zur „Nebensache“ geworden. Die Anzahl der Kinder, die Wahrnehmungs-, Bewegungs- und Verhaltensauffälligkeiten zeigen, nimmt stetig zu. Die Folgen sind u.a. Konzentrationsmangel oder Übergewicht. Noch vor 20 Jahren hatten Kinder eine bessere Koordination, mehr Ausdauer und ein besser entwickeltes Bewegungsvermögen. Der Grundstein hierfür wird in den ersten fünf Lebensjahren gelegt.
Kinder müssen sich bewegen, damit sie sich körperlich, seelisch und geistig optimal entwickeln können.
Oft führen zu viele Termine zu „Bewegt-werden“ anstatt zu „Bewegen“. Wir nehmen den Kindern viele Wege ab, sie halten sich weniger im Freien auf. Der Medienkonsum ist schon im Kindergartenalter erschreckend hoch. Auf der anderen Seite werden Kinder immer wieder mit bewegungsfeindlicher Umgebung konfrontiert.
Bewegung macht Spaß
Bewegung ist der Motor einer gesunden Entwicklung
Werden Kinder von Anfang an an die Bewegung in all seinen Facetten herangeführt, wird es für sie zur Selbstverständlichkeit. So können Eltern einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit ihres Kindes leisten.
Bewegung ist u.a. auch mit Wahrnehmung, Denken und Gefühlen verbunden.
Kein Bereich des Menschen entwickelt sich oder funktioniert völlig unabhängig von anderen Bereichen, auch im Gehirn sind die Bereiche miteinander durch Nervenbahnen, biochem. Reaktionen oder Verschaltungen verbunden. Die Motorik steht dabei an zentraler Stelle. So entwickelt sie sich nicht völlig losgelöst von anderen Bereichen und umgekehrt.
Spielentwicklerin
Ute Lantelme
ist Sprachwissenschaftlerin, Dozentin und die Gründerin von AbenteuerKinderWelt. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Fragen und Projekte rund um AbenteuerKinderWelt. Sie bietet Workshops und Fortbildungen in allen Bildungsbereichen an und ist Autorin mehrerer Bücher und schreibt für die Kita-Magazine klein & groß und Raabits Sprachförderung für die Kita aus dem Klett-Verlag.
Weitere Spiele
zum Maulwurf gibt es unter Spiele hier auf unserer Homepage und bei unserer Playlist Maulwurf auf unserem YouTube-Kanal.
Noch mehr Ideen zum Spielen finden Sie in unseren Büchern und Elternheften
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