Der kleine Igel ist im Olympiafieber und spielt mit den olympischen Ringen.
Material
Vorbereitung
Schwarze, rote, gelbe Ringe
Sieh mal, wie ich damit schwinge…
auch mit den grünen und den blauen
Wie alle da bewundernd schauen.
So geht's
Die Grundidee ist es die Ringe zum schwingen zu bringen.
Die Kinder können die Ringe im Sitzen oder Stehen einfach vor und zurück schwingen.
Je nach Größe der Ringe können die Kinder sie z.B. ums Handgelenk kreisen. Das ist eine große motorische Herausforderung. Am Anfang ist es leichter, einen Ring mit einer Hand zu halten und die andere Hand innen im Kreis zu bewegen. Das ist auch eine schöne Spielvariante.
Die Kinder dürfen auf jeden Fall auch mit den Ringen experimentieren. Mal sehen, was ihnen noch einfällt. Der Igel hat da schon mal eine Idee.
Gerne können die Großen versuchen, ob sie einen Ring, wie einen HulaHupp-Reifen ums Handgelenk schwingen können.
Einfache MeisterWerke gibt es auch in unseren Elternheften und Büchern. Im Buch Und action! gibt es viele tolle Möglichkeiten dein Kind kreativ zu fördern. Es ist hier bei uns erhältlich. Auf Wunsch mit Autogramm der Autorin.
Bewegung ist der Motor einer gesunden Entwicklung
Werden Kinder von Anfang an an die Bewegung in all seinen Facetten herangeführt, wird es für sie zur Selbstverständlichkeit. So können Eltern einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit ihres Kindes leisten.
Bewegung ist u.a. auch mit Wahrnehmung, Denken und Gefühlen verbunden.
Kein Bereich des Menschen entwickelt sich oder funktioniert völlig unabhängig von anderen Bereichen, auch im Gehirn sind die Bereiche miteinander durch Nervenbahnen, biochemischen Reaktionen oder Verschaltungen verbunden. Die Motorik steht dabei an zentraler Stelle. Sie entwickelt sich nicht völlig losgelöst von anderen Bereichen und umgekehrt.
Die Wahrnehmung des eigenen Körpers, seiner Grenzen und Fähigkeiten, der motorischen Möglichkeiten ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung. Wer seinen Körper gut kennt und seine Körperteile benennen kann, hat im wahrsten Sinne des Wortes ein gesundes Selbst-Bewusstsein!
Achten wir verstärkt darauf, dass nicht anstelle der unmittelbaren Primärerfahrungen immer mehr Sekundärerfahrungen treten. Kinder dürfen nicht zu passiven Konsumenten von Erfahrungen aus zweiter Hand erzogen werden (Handy, TV, Computerspiele...), dann nämlich geht ihnen das Körperbewusstsein allmählich verloren. Gerade im städtischen Bereich finden wir oft ein relativ kinderfeindliches Umfeld vor, das kaum noch gefahrlose Bewegungsräume für eigene Erfahrungen gibt.
Ausprobieren, Üben, Wiederholen, Scheitern und erneutes Versuchen
sind die Methoden, die Kinder in der Lage versetzen, Gefahren und Risiken und ihren eigenen Körper und seine Grenzen kennen zu lernen und einzuschätzen.
Wo die Sorge um Sicherheit und Hygiene im Vordergrund steht, werden Kinder in ihrer Entwicklung begrenzt, nicht nur in ihrer Bewegungserfahrung, sondern auch im Aufbau einer Begriffswelt und ihrer Denkentwicklung.
Denn durch Bewegung und Körperwahrnehmung machen Kinder Erfahrungen über sich selbst, sie lernen ihre Fähigkeiten kennen, lernen sich einzuschätzen und entwickeln so die Voraussetzung für Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Sie lernen aber auch, mit anderen umzugehen, sich auf deren körperlichen Fähigkeiten und Grenzen einzustellen und sie zu akzeptieren.
Spielentwicklerin
Ute Lantelme
ist Sprachwissenschaftlerin, Autorin mehrerer Bücher und schreibt u.a. für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag...
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