Dreikönigskuchen

Für die Kleinen gibt es nichts Schöneres als so richtig schön mitzukneten, zu verzieren und zu probieren. Wir stellen hier in unserer Backstube ein erprobtes und für das gemeinsame Backen mit Kleinkindern besonders geeignetes Rezept vor.


 

Material

Für den Teig
500 g Mehl
1,5 TL Salz
3 EL Zucker
1 Päckchen Trockenhefe
60 g weiche Butter
Schale einer halben, unbehandelten Zitrone
300 ml lauwarme Milch
1 Ei
Rosinen, Mandeln, Bohne, Figur o.ä. als Königsschatz

Vorbereitung

keine

Dreikönigskuchen

Es ist eine alte Tradition, am 6. Januar den "Bohnenkönig" / die "Bohnenkönigin" zu krönen. In vielen europäischen Ländern gibt es auch ganz unterschiedliche Kuchen dafür. Unser Hefekuchen ist typisch für die Schweiz. Statt der Bohne gibt es dafür auch ganz spezielle kleine Porzellanfiguren. Wer beim Essen auf die Bohne stößt, ist König/Königin für diesen Tag.

So geht's

Die Kinder können helfen den Teig herzustellen, denn sie müssen sich nicht lange konzentrieren, da der Teig immer wieder ruhen muss, kann genügend Spielzeit dazwischen eingeplant werden.

Zunächst löst man die Hefe in einem Teil der  lauwarmen Milch auf. Das Kind kann das Mehl nun in eine Schüssel kippen und in der Mitte mit dem Löffel eine kleine Mulde formen. Dort wird nun vorsichtig die Hefe-Milch- Lösung mit dem Zucker hineingeschüttet. Jetzt soll der Teig erst einmal 10 Minuten gehen. Das reicht für ein schönes Fingerspiel oder Ähnliches. Auf unserer Spieleseite   gibt es viele schöne Spielideen.

Sind die 10 Minuten um, dürfen die Kinder Salz, den Rest Milch, Butter und ein Eigelb dazugeben. Sie dürfen den Teig nun richtig fest mit den Händen kneten. Das ist eine wunderbare Erfahrung für die Kinder. Natürlich kannst du auch die Küchenmaschine dazu benutzen. Rest soll der Teig mindestens zwei Stunden ruhen, bis er sich ungefähr verdoppelt hat.

Als nächsten Schritt wird der Teig in 8 gleiche Portionen unterteilt. Der Teig kann noch einmal gut geknetet werden.

In eine (oder auch in mehrere) geformte Kugeln steckt man nun den Königsschatz. Wer diese später hat, ist für den Rest des Tages König oder Königin.

Aus dem restlichen Teig wird eine große Kugel geformt und die 8 kleineren Kugeln werden außen herum gelegt. Ein Küchentuch wird über den Teig gelegt, damit er so noch einmal mindestens 30 Minuten gehen kann.

Der Kuchen kommt bei 180 Grad (Umluft) in den Ofen. Wer dem Kuchen ein wenig Glanz verleihen möchte, kann ihn noch mit Eigelb bestreichen, aber das ist kein Muss. Der Kuchen wird 30 Minuten gebacken und schmeckt warm am besten.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Backen, Essen und natürlich beim Königin/König spielen!

 

Weitere Ideen rund um den Dreikönigstag

Bohnenkönig - Rhythmusspiel

Krone - schnell gebastelt

Vegane Teigvariante

Das Rezept lässt sich auch ganz leicht vegan abwandeln: statt Butter pflanzliches Fett benutzen und das Ei einfach weglassen. Wenn der Teig zu fest erscheint, einfach zwei Esslöffel Apfelmus hinzufügen.

Im Shop erhältlich

Einfache MeisterWerke gibt es auch in unseren Elternheften und Büchern. Im Buch Vom Kritzeln zum Meisterwerk gibt es viele tolle Möglichkeiten dein Kind kreativ zu fördern. Es ist für 19,99 Euro zzgl. Versand hier bei uns erhältlich. Auf Wunsch mit Autogramm der Autorin.

MeisterWerken

Damit sind allerlei Kreativangebote gemeint, nicht nur, aber auch das klassische Malen und Basteln. Kreativität ist nach unserer Auffassung aber viel mehr als das. Kinder in diesem jungen Alter werden oft zum ersten Mal an die Fülle von Materialien und Werkzeugen herangeführt. Sie erleben ihre Umwelt über die Sinne, sie wollen sich ausprobieren und Spuren hinterlassen. Das können sie beim MeisterWerken mit Finger-, Lebensmittel- oder Cremefarben, aber auch mit Stiften, Pinseln oder Stempel. Kleister, Knete und allerlei andere Materialien können ebenso zum Einsatz kommen. Es muss also nicht immer ein fertiges Produkt entstehen, manchmal geht es einfach ums konkrete Tun, um das Erlebnis, die Erfahrung, das Event.

 

Ganzheitliches Lernen ist ein wichtiges Schlagwort in der AbenteuerKinderWelt, deshalb wird oft und gerne darauf geachtet, dass Inhalte und Themen der Stunde beim MeisterWerken erneut aufgegriffen werden.

Backen mit Kindern

Wer gerne backt und kocht entspannt schon bei der Vorbereitung. Kaum eine Zeit im Jahr ist so sinnlich und traditionell geprägt, wie die Weihnachtszeit. So lässt sich beides wunderbar miteinander verbinden: Entspannung und Vorfreude beim Backen, handfestes Anpacken und Kneten, Duft und Haptik der Zutaten, des Teiges und natürlich der Geschmack der fertigen Plätzchen. Und selbstverständlich die Erhaltung oder (Neu-) Schaffung von Traditionen: Ob Omas altes Rezept von Spritzgebackenem oder das lustig-chaotische, unkomplizierte Backen mit anderen Familien. Feste im Jahreslauf sind eine schöne Zeit um Traditionen zu pflegen …

 

Geruchs- und Geschmackssinn

Gerüche und Geschmäcker umgeben unser tägliches Dasein. Vor allem in der Vorweihnachtszeit. Geruchs- und Geschmackswahrnehmungen besitzen auch eine besonders ausgeprägte emotionale Komponente. Dies ist dadurch zu erklären, dass zwischen der Riechbahn und dem Limbischen System, das für die emotionale Bewertung der Sinneswahrnehmung im Gehirn verantwortlich ist, eine enge Verbindung besteht.

Geruchs- und Geschmackserfahrungen haben eine hohe Tiefen- und Langzeitwirkung. Sie verbinden sich mit Erinnerungen an Erlebnisse, die nach Jahren sofort wieder gegenwärtig werden, wenn ein bestimmter Geruch/Geschmack wahrgenommen wird.

 

Wahrnehmungsspiele

 

Die Kinder begreifen die Welt mit allen ihren Sinnen. Die Haut ist hierbei das größte Sinnesorgan und auch jenes, das zu allererst voll ausgebildet funktioniert. Über die Haut und den Mund (orale Phase) erkunden die Kinder die Welt. Je mehr verschiedene Sinneseindrücke die Kinder in den ersten Jahren über diese Kanäle erfahren, desto besser ausgeprägt ist ihre Sinneswahrnehmung. Hierbei hilft die große Anzahl sensorischer Wahrnehmungsrezeptoren auf der Haut.

 

Die Kinder bekommen so viele Eindrücke (sehen, hören, riechen, schmecken), aber auch unzählige Reize – sowohl von innen (Muskelspannung, Gleichgewicht) als auch von außen (Berührungen, Arten von Materialien). Im Kontext lernen die Kinder die Schwerkraft kennen, üben die Auge-Hand-Koordination, schulen sowohl Grob-, als auch Feinmotorik und be-greifen die Welt.

 

Um die Entwicklung der Kinder zu fördern und sie zu unterstützen, diese vielen Eindrücke und Erfahrungen zu integrieren, brauchen die Kinder vor allem Zeit, sich selbst im Umgang mit dem Material oder den Sinnesreizen zu erfahren – denn die Selbstwahrnehmung kommt vor der Fremdwahrnehmung.

Spielentwicklerin

Ute Lantelme

ist Sprachwissenschaftlerin, Autorin mehrerer Bücher und schreibt u.a. für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag...

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Karin Brugger

ist Historikerin/Museumspädagogin, zertifizierte Balltrainerin der Heidelberger Ballschule und arbeitet als Tanzpädagogin ...

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Texte: Karin Brugger und Ute Lantelme Foto: Karin Brugger Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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