Dieser Kniereiter schafft Nähe, baut Bindung auf und am allerwichtigsten – der wilde Ritt mit Hase Langohr macht einen Heidenspaß!
Material
Vorbereitung
Wer hoppelt über Stock und Stein?
Das muss Herr Hase Langohr sein.
In seinem Körbchen trägt er Eier
für die schöne Osterfeier.
Immer schneller hoppelt er,
Beine einzeln bewegen
hoppelt hin und hoppelt her.
Beine nach rechts und links neigen
Am Ende schafft er‘s 1 – 2 – 3
und legt in jedes Nest in Ei.
So geht's
Das Kind auf dem Schoß im Sprechrhythmus reiten lassen. Dazu folgende Bewegungen passend zum Kniereiter ausführen:
Wer hoppelt über Stock und Stein?
Im Grundtempo reiten, fragend schauen
Das muss Herr Hase Langohr sein.
weiter reiten, "Aha" sagen
In seinem Körbchen trägt er Eier
für die schöne Osterfeier.
weiter reiten, "Puh" sagen und über die Stirn wischen
Immer schneller hoppelt er,
Beine einzeln bewegen
hoppelt hin und hoppelt her.
Beine nach rechts und links neigen
Am Ende schafft er‘s 1 – 2 – 3
Im Grundtempo - nach der Drei eine kurze Pause
und legt in jedes Nest in Ei.
Beine öffnen und das Kind fällt in das entstandene Osternest aus Beinen.
Kniereiter schaffen Nähe und stärken die Eltern-Kind-BIndung. Außerdem werden die Körperwahrnehmung und der Gleichgewichtssinn angesprochen.
Noch mehr Spielanregungen und Beschäftigungsideen findest du in unseren Elternheften und Büchern.
Die Wahrnehmung des eigenen Körpers, seiner Grenzen und Fähigkeiten, der motorischen Möglichkeiten ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung. Wer seinen Körper gut kennt und seine Körperteile benennen kann, hat im wahrsten Sinne des Wortes ein gesundes Selbst-Bewusstsein!
In den heutigen Zeiten müssen wir verstärkt darauf achten, dass nicht anstelle der unmittelbaren Primärerfahrungen immer mehr Sekundärerfahrungen treten. Kinder dürfen nicht zu passiven Konsumenten von Erfahrungen aus 2. Hand erzogen werden (Fernsehen, Computerspiele...), dann nämlich geht ihnen das Körperbewusstsein allmählich verloren. Auch hier gibt es alarmierende Studienergebnisse. Vor allem in Großstädten finden wir ein relativ kinderfeindliches Umfeld vor, das kaum noch Raum für eigene Erfahrungen gibt. Dabei ist klar: nur durch Ausprobieren, Üben, Wiederholen, Scheitern und erneutes Versuchen sind Kinder in der Lage, Gefahren und Risiken und ihren eigenen Körper und seine Grenzen kennen zu lernen und einzuschätzen. Wo die Sorge um Sicherheit im Vordergrund steht, werden Kinder in ihrer Entwicklung begrenzt, nicht nur in ihrer Bewegungserfahrung, sondern auch im Aufbau einer Begriffswelt und ihrer Denkentwicklung.
Durch Bewegung machen Kinder Erfahrungen über sich selbst, sie lernen ihre Fähigkeiten kennen, lernen sich einzuschätzen und entwickeln so die Voraussetzung für Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Sie lernen aber auch, mit anderen umzugehen, deren körperliche Fähigkeit zu akzeptieren, sich darauf einzustellen.
Zeit für körperliche Nähe, sich gemeinsam im Rhythmus der Sprache bewegen und bewegt werden, Spannung, Spaß und ein besonderes Ende – das ist die Zauberformel der Kniereiter, die Kinder seit Generationen lieben.
Bewegung wird in der heutigen Zeit eher passiv erlebt und ist für viele Kinder zur „Nebensache“ geworden. Die Anzahl der Kinder, die Wahrnehmungs-, Bewegungs- und Verhaltensauffälligkeiten zeigen, nimmt stetig zu. Die Folgen sind u.a. Konzentrationsmangel oder Übergewicht. Noch vor 20 Jahren hatten Kinder eine bessere Koordination, mehr Ausdauer und ein besser entwickeltes Bewegungsvermögen. Der Grundstein hierfür wird in den ersten fünf Lebensjahren gelegt.
Kinder müssen sich bewegen, damit sie sich körperlich, seelisch und geistig optimal entwickeln können.
Oft führen zu viele Termine zu „Bewegt-werden“ anstatt zu „Bewegen“. Wir nehmen den Kindern viele Wege ab, sie halten sich weniger im Freien auf. Der Medienkonsum ist schon im Kindergartenalter erschreckend hoch. Auf der anderen Seite werden Kinder immer wieder mit bewegungsfeindlicher Umgebung konfrontiert.
Bewegung macht Spaß
Bewegung ist der Motor einer gesunden Entwicklung
Werden Kinder von Anfang an an die Bewegung in all seinen Facetten herangeführt, wird es für sie zur Selbstverständlichkeit. So können Eltern einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit ihres Kindes leisten.
Bewegung ist u.a. auch mit Wahrnehmung, Denken und Gefühlen verbunden.
Kein Bereich des Menschen entwickelt sich oder funktioniert völlig unabhängig von anderen Bereichen, auch im Gehirn sind die Bereiche miteinander durch Nervenbahnen, biochem. Reaktionen oder Verschaltungen verbunden. Die Motorik steht dabei an zentraler Stelle. So entwickelt sie sich nicht völlig losgelöst von anderen Bereichen und umgekehrt.
Spielentwicklerin
Ute Lantelme
ist Sprachwissenschaftlerin, Autorin mehrerer Bücher und schreibt für die Kita-Magazine klein & groß und Raabits Sprachförderung für die Kita aus dem Klett-Verlag...
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Karin Brugger
ist Historikerin/Museumspädagogin, Tanzpädagogin und zertifizierte Balltrainerin der Heidelberger Ballschule...
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Noch mehr Ideen zum Spielen finden Sie in unseren Büchern und Elternheften
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