Körpermalerei

Malen und Spüren und ein herrlicher Matsch- und Verwöhnspaß.

Material

Pinsel
Creme oder
Fingerfarbe/Mehlfarbe

Vorbereitung

Farbe anrühren

Die Sonne


Zwei Punkte tupf ich in die Hand
Dazu ein` Strich – bist du gespannt?
Drum rum kommt jetzt ein schöner Kreis,
was wird denn das – wer weiß, wer weiß?
Wenn wir Striche auf die Finger malen,
ja, dann seh`n wir die Sonne strahlen.

©2013 Ute Lantelme aus: Krickelkrakel Malspektakel, Wehrfritz 2013

So geht's

Nimm die Hand deines Kindes so in die Hand, dass die Handinnenfläche nach oben zeigt. Dann malst du in Verbindung mit dem unten stehenden Malreim eine Sonne auf die Hand.

Tipp

Natürlich kannst du, wenn du Cremefarbe verwendest, auch noch ganz andere Malflächen finden. Dann einen Waschlappen und ein Handtuch bereitlegen, wenn es gar zu glitschig wird.

Ein Rezept für Mehlfarbe findest du hier

Im Shop erhältlich

Im Buch Körper-und Schmusespiele gibt es viele tolle Möglichkeiten ihr Kind kreativ zu fördern.

Wahrnehmungsspiele

Die Kinder begreifen die Welt mit allen ihren Sinnen. Die Haut ist hierbei das größte Sinnesorgan und auch jenes, das zu allererst voll ausgebildet funktioniert. Über die Haut und den Mund (orale Phase) erkunden die Kinder die Welt. Je mehr verschiedene Sinneseindrücke die Kinder in den ersten Jahren über diese Kanäle erfahren, desto besser ausgeprägt ist ihre Sinneswahrnehmung. Hierbei hilft die große Anzahl sensorischer Wahrnehmungsrezeptoren auf der Haut.

 

Die Kinder bekommen so viele Eindrücke (sehen, hören, riechen, schmecken), aber auch unzählige Reize – sowohl von innen (Muskelspannung, Gleichgewicht) als auch von außen (Berührungen, Arten von Materialien). Im Kontext lernen die Kinder die Schwerkraft kennen, üben die Auge-Hand-Koordination, schulen sowohl Grob-, als auch Feinmotorik und be-greifen die Welt.

 

Um die Entwicklung der Kinder zu fördern und sie zu unterstützen, diese vielen Eindrücke und Erfahrungen zu integrieren, brauchen die Kinder vor allem Zeit, sich selbst im Umgang mit dem Material oder den Sinnesreizen zu erfahren – denn die Selbstwahrnehmung kommt vor der Fremdwahrnehmung.

Körperwahrnehmung

Die Wahrnehmung des eigenen Körpers, seiner Grenzen und Fähigkeiten, der motorischen Möglichkeiten ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung. Wer seinen Körper gut kennt und seine Körperteile benennen kann, hat im wahrsten Sinne des Wortes ein gesundes Selbst-Bewusstsein!

 

In den heutigen Zeiten müssen wir verstärkt darauf achten, dass nicht anstelle der unmittelbaren Primärerfahrungen immer mehr Sekundärerfahrungen treten. Kinder dürfen nicht zu passiven Konsumenten von Erfahrungen aus zweiter Hand erzogen werden (Fernsehen, Computerspiele...), dann nämlich geht ihnen das Körperbewusstsein allmählich verloren. Auch hier gibt es alarmierende Studienergebnisse. Vor allem in Großstädten finden wir ein relativ kinderfeindliches Umfeld vor, das kaum noch Raum für eigene Erfahrungen gibt.

 

Dabei ist klar: nur durch Ausprobieren, Üben, Wiederholen, Scheitern und erneutes Versuchen sind Kinder in der Lage, Gefahren und Risiken und ihren eigenen Körper und seine Grenzen kennen zu lernen und einzuschätzen.

Wo die Sorge um Sicherheit und Hygiene im Vordergrund steht, werden Kinder in ihrer Entwicklung begrenzt, nicht nur in ihrer Bewegungserfahrung, sondern auch im Aufbau einer Begriffswelt und ihrer Denkentwicklung.

 

Körpermalreime

 

Malreime sind kleine Verse, die die Kinder zum Malen anregen. Sie fördern das sprachliche Bewusstsein der Kinder, sie sind gereimt und kurz. Körperliche Nähe und Tasterfahrungen sind (über)lebenswichtig für kleine und große Menschen. Mit den Körpermalreimen nimmst du neben haptischen auch sprachlichen Kontakt zu deinem Kind auf. Die kurzen Reime machen Spaß und wecken die Lust am kreativen Tun. Wenn ein Thema auf vielfältige Weise aufgegriffen wird, unterstützt das das ganzheitliche Lernen, Begrifflichkeiten (wie z.B. die Bezeichnung der Körperteile) werden so vertieft und wiederholt. Dies wirkt sich unheimlich positiv auf die Sprachentwicklung des Kindes aus.

Spielentwicklerin

Ute Lantelme

ist Sprachwissenschaftlerin und Autorin mehrerer Bücher.Sie schreibt für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag...

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Texte: Ute Lantelme Fotos: Ute Lantelme Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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