Eine Kritzelgeschichte bei der schon die Allerkleinsten viel Spaß haben. Und am Ende wird ein Igelgesicht in die Kritzelstacheln platziert - fertig ist Igelfreundin Babette.
Material
Vorbereitung
Igel, Igel, Kritzeltier
Du zeigst deine Stacheln hier.
Ich glaub, dein Name ist Babette
Und du schaust immer so nett.
So geht's
Die Kinder kritzeln zur Malgeschichte mit dem Stift beliebig über das Blatt. Die Kritzelspuren sind die Stacheln des Igels. Das vorbereitete Igelgesicht schieben die Kinder so lange hin und her, bis sie einen guten Platz in den Stacheln gefunden haben. Dort kleben sie es fest. Die Igelaugen können jetzt aufgemalt oder aufgeklebt werden. Fertig ist Igelfreundin Babette.
Spuren hinterlassen und mit dem Stift das Blatt erobern sind die ersten Schritte der Malentwicklung. Wird ein Sinnkontext hergestellt, macht es gleich noch viel mehr Freude und erhält die Malfreude.
Einfache Kritzelgeschichten und viele weitere tolle Spiele gibt es auch in unseren Elternheften und Büchern.
Mit ganzem Körpereinsatz sind kleine Kinder beim Malen dabei, bevor sie nach und nach lernen, ihre Bewegungen besser zu kontrollieren. Die Malreime begleiten die Kinder entsprechend ihrer motorischen Entwicklung.
Die Malgeschichten verleihen den ersten „Kritzel“bildern Bedeutung und nehmen diese kindliche Ausdruckform ernst. Mit großer Aufmerksamkeit und Konzentration verfolgen die Kleinen die Malgeschichten in den Gruppenstunden und zu Hause. Gerne nutzen sie die Gelegenheit selber zum Stift zu greifen. Nicht selten kommentieren sie auch ihre Malbewegungen: sie singen und plappern dazu.
Erst später erschaffen die Kinder erkennbare Bilder. In den ersten Jahren stehen der Spaß und Freude mit dem Stift bleibende Spuren hinterlassen zu können im Vordergrund.
Während des dritten Lebensjahres tritt das bewusste Zeichnen in den Vordergrund. Einfache Elementarformen, wie Kreise, Ovale, Vierecke und Kreuze können vom Kind bewusst gezeichnet werden.
Ziel der Malgeschichten ist es nicht, dass die Kinder am Ende die entstehenden Figuren nachzeichnen können, sondern vielmehr, dass ihr Interesse am Spielen mit dem Stift und am Malen geweckt und gepflegt wird. Gleichzeitig schulen die Malreime ihr Sprachverständnis sowie ihr Sprach- und Rhythmusgefühl.
Idealerweise malen Kinder mit kurzen dicken Buntstiften oder Wachsmalstiften, da sie beim Halten von dünnen Stiften noch bis zum Alter von 7 Jahren sehr leicht zu stark verkrampfen.
Malen ist von großer Bedeutung für die Entwicklung der Feinmotorik und eine wichtige Möglichkeit, dem inneren Erleben Ausdruck zu verleihen. Würdige die Kunstwerke der Kinder: Lass dir von deinem Kind etwas über sein Bild erzählen, anerkenne die gelungene Farbauswahl oder schöne Formkombinationen und schaffe Raum für eine Wechselausstellung.
Spielentwicklerin
Ute Lantelme
ist Sprachwissenschaftlerin, Autorin mehrerer Bücher und schreibt u.a. für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag...
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