Ein schönes Bewegungsspiel, bei dem alle Anleitungen gesungen werden. Das Gleichgewicht wird angeregt, der Körper gedehnt und die Rückenmuskulatur trainiert.
Material
Vorbereitung
Der Maulwurf gräbt nach oben
Puh, das ist ganz schön schwer.
Puh, das ist ganz schön schwer.
Und als er endlich ankommt,
schaut er erst mal umher.
Dort streckt er seine Arme
nach links und auch nach rechts
nach links und auch nach rechts
Bückt sich dann weit herunter
sagt dabei ganz laut“ Ächz!“
Er steht auf allen vieren
und wackelt mit dem Po
und wackelt mit dem Po
Dann beugt er seine Knie
denkt „Ach, was bin ich froh!“
Mit seiner Maulwurfsstirne
stößt er den Boden an
stößt er den Boden an
Und zeigt gleich allen Kindern
wie gut er graben kann.
Ist er mit Graben fertig,
dann steht er wieder auf,
dann steht er wieder auf
Er schüttelt seine Glieder.
und atmet „Schnauf, schnauf, schnauf!“
So geht's
Im Stand spielen
Strophe 1 nach oben graben, Hand über die Augen legen, umherschauen
Strophe 2 Arme vor den Körper ausstrecken und sich nach links und rechts drehen, dann nach vorne bücken bis die Hände den Boden erreichen
Strophe 3 auf allen vieren stehen und mit dem Po wackeln (man kann auch die Dehnposition ‚Herabschauender Hund‘ dabei einnehmen), dann die Knie beugen und auf die Fersen setzen
Strophe 4 im Fersensitz die Stirn auf den Boden bringen (Position ‚Kind‘), die Arme nach vorn führen und nach vorne graben
Strophe 5 wieder in den Vierfüßerstand und langsam aufstehen, Arme und Beine ausschütteln und mit gebeugten Knien den ganzen Körper schütteln.
Die Kinder beugen sich im Fersensitz ganz weit nach vorne. Je großräumiger die Grabbewegungen jetzt ausgeführt werden, umso stärker wird die Rumpfmuskulatur trainiert.
Nach dem Graben und Dehnen muss jetzt die Muskulatur wieder gelockert werden. Und bei der Gelegenheit wird auch gleich die Erde abgeschüttelt.
Noch mehr Spielanregungen und Beschäftigungsideen findest du in unseren Elternheften und Büchern.
Die Wahrnehmung des eigenen Körpers, seiner Grenzen und Fähigkeiten, der motorischen Möglichkeiten ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung. Wer seinen Körper gut kennt und seine Körperteile benennen kann, hat im wahrsten Sinne des Wortes ein gesundes Selbst-Bewusstsein!
In den heutigen Zeiten müssen wir verstärkt darauf achten, dass nicht anstelle der unmittelbaren Primärerfahrungen immer mehr Sekundärerfahrungen treten. Kinder dürfen nicht zu passiven Konsumenten von Erfahrungen aus 2. Hand erzogen werden (Fernsehen, Computerspiele...), dann nämlich geht ihnen das Körperbewusstsein allmählich verloren. Auch hier gibt es alarmierende Studienergebnisse. Vor allem in Großstädten finden wir ein relativ kinderfeindliches Umfeld vor, das kaum noch Raum für eigene Erfahrungen gibt. Dabei ist klar: nur durch Ausprobieren, Üben, Wiederholen, Scheitern und erneutes Versuchen sind Kinder in der Lage, Gefahren und Risiken und ihren eigenen Körper und seine Grenzen kennen zu lernen und einzuschätzen. Wo die Sorge um Sicherheit im Vordergrund steht, werden Kinder in ihrer Entwicklung begrenzt, nicht nur in ihrer Bewegungserfahrung, sondern auch im Aufbau einer Begriffswelt und ihrer Denkentwicklung.
Durch Bewegung machen Kinder Erfahrungen über sich selbst, sie lernen ihre Fähigkeiten kennen, lernen sich einzuschätzen und entwickeln so die Voraussetzung für Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Sie lernen aber auch, mit anderen umzugehen, deren körperliche Fähigkeit zu akzeptieren, sich darauf einzustellen.
Maulwürfe sind entgegen ihres bei Gärtner nicht gerade besonders guten Rufs, nützliche Tiere, die sehr viel Schädlinge in unseren Gärten fressen.
Sie können nicht sehr gut sehen, haben aber einen sehr guten Geruchssinn und sind echte Baumeister.
Beim NABU erfährst du noch mehr zum Maulwurf.
Bewegung wird in der heutigen Zeit eher passiv erlebt und ist für viele Kinder zur „Nebensache“ geworden. Die Anzahl der Kinder, die Wahrnehmungs-, Bewegungs- und Verhaltensauffälligkeiten zeigen, nimmt stetig zu. Die Folgen sind u.a. Konzentrationsmangel oder Übergewicht.
Noch in den 1980 Jahren hatten Kinder eine bessere Koordination, mehr Ausdauer und ein besser entwickeltes Bewegungsvermögen. Der Grundstein hierfür wird in den ersten fünf Lebensjahren gelegt.
Kinder müssen sich bewegen, damit sie sich körperlich, seelisch und geistig optimal entwickeln können.
Oft führen zu viele Termine zu „Bewegt-werden“ anstatt zu „Bewegen“. Wir nehmen den Kindern viele Wege ab, sie halten sich weniger im Freien auf. Der Medienkonsum ist schon im Kindergartenalter erschreckend hoch. Auf der anderen Seite werden Kinder immer wieder mit bewegungsfeindlicher Umgebung konfrontiert.
Bewegung macht Spaß
Bewegung ist der Motor einer gesunden Entwicklung
Werden Kinder von Anfang an an die Bewegung in all seinen Facetten herangeführt, wird es für sie zur Selbstverständlichkeit. So können Eltern einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit ihres Kindes leisten.
Bewegung ist u.a. auch mit Wahrnehmung, Denken und Gefühlen verbunden.
Kein Bereich des Menschen entwickelt sich oder funktioniert völlig unabhängig von anderen Bereichen, auch im Gehirn sind die Bereiche miteinander durch Nervenbahnen, biochem. Reaktionen oder Verschaltungen verbunden. Die Motorik steht dabei an zentraler Stelle. So entwickelt sie sich nicht völlig losgelöst von anderen Bereichen und umgekehrt.
Spielentwicklerin
Ute Lantelme
ist Sprachwissenschaftlerin, Dozentin und Autorin mehrerer Bücher und schreibt für die Kita-Magazine klein & groß und Raabits Sprachförderung für die Kita aus dem Klett-Verlag...
... mehr
zum Maulwurf gibt es unter Spiele hier auf unserer Homepage und bei unserer Playlist Maulwurf auf unserem YouTube-Kanal.
Noch mehr Ideen zum Spielen finden Sie in unseren Büchern und Elternheften
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