Rollen und Tollen

Bei diesem Bewegungsspiel werden Körperkoordination, Rumpfkraft und Tastsinn gefordert - und ganz besonders natürlich der Spaß am Rollen und Tollen. Und nach ein paar Spielrunden ist auch der Gleichgewichtssinn schwer in Schwung gekommen.

Material

keins

Vorbereitung

keine

Rollen und Tollen

Mein kleiner Wal, der liebt das Tollen,
kann sich im flachen Wasser rollen.
Auf dem Rücken treibt er gern umher,
denn das mag er ja so gern.
Aufzuhalten ist er kaum,
er macht sogar ‘nen Purzelbaum
er kann sogar nen Purzelbaum.

©2022 Ute Lantelme

So geht's

Die Kinder legen sich auf den Boden und rollen um die Längsachse. Dann bleiben sie kurz auf dem Rücken liegen, genießen die Aussicht und atmen dabei einmal ganz tief durch. Dann drehen sie sich in die Hocke und wer mag, versucht einen Purzelbaum.
 
Das besondere an diesem Spiel ist die Wahrnehmung der Körperachsen. Auch beim Schreibenlernen spielen diese eine große Rolle, weil sich viele Buchstaben an Längs- und Querachse spiegeln. Kindern, die eine gute Körperwahrnehmung und damit auch eine räumliche Orientierung haben, fällt das Erkennen und Erlernen der Buchstaben leichter.

Der Schweinswal

ist ein kleiner, scheuer Zahnwal, der bis zu 1,80 m lang werden kann. Er lebt als einziger seiner Familie in Nord- und Ostsee, ist aber in seinem Bestand stark gefährdet. Rein äußerlichlich ähnelt er sehr einem Delfin, nur seine Schnauze ist viel kürzer. 

Er orientiert sich mit Hilfe eines Biosonars - das funktioniert so ähnlich, wie die Orientierung der Fledermäuse. Dadurch kann er auch nachts oder im trüben Wasser jagen. Aber deswegen ist er auch besonders lärmempfindlich. Durch die zunehmende Lärmverschmutzung der Meere z.B. auch durch nicht schallgedämpfte Windkraftanlagen ist das Überleben des "Kleinen Tümmlers" stark gefährdet.

Mehr über den Schweinswal erfährst du beim NABU.

Noch mehr Spielanregungen und Beschäftigungsideen findest du in unseren Elternheften und Büchern.

Körperwahrnehmung

Die Wahrnehmung des eigenen Körpers, seiner Grenzen und Fähigkeiten, der motorischen Möglichkeiten ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung. Wer seinen Körper gut kennt und seine Körperteile benennen kann, hat im wahrsten Sinne des Wortes ein gesundes Selbst-Bewusstsein!

In den heutigen Zeiten müssen wir verstärkt darauf achten, dass nicht anstelle der unmittelbaren Primärerfahrungen immer mehr Sekundärerfahrungen treten. Kinder dürfen nicht zu passiven Konsumenten von Erfahrungen aus 2. Hand erzogen werden (Fernsehen, Computerspiele...), dann nämlich geht ihnen das Körperbewusstsein allmählich verloren. Auch hier gibt es alarmierende Studienergebnisse. Vor allem in Großstädten finden wir ein relativ kinderfeindliches Umfeld vor, das kaum noch Raum für eigene Erfahrungen gibt. Dabei ist klar: nur durch Ausprobieren, Üben, Wiederholen, Scheitern und erneutes Versuchen sind Kinder in der Lage, Gefahren und Risiken und ihren eigenen Körper und seine Grenzen kennen zu lernen und einzuschätzen. Wo die Sorge um Sicherheit  im Vordergrund steht, werden Kinder in ihrer Entwicklung begrenzt, nicht nur in ihrer Bewegungserfahrung, sondern auch im Aufbau einer Begriffswelt und ihrer Denkentwicklung.

Durch Bewegung machen Kinder Erfahrungen über sich selbst, sie lernen ihre Fähigkeiten kennen, lernen sich einzuschätzen und entwickeln so die Voraussetzung für Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Sie lernen aber auch, mit anderen umzugehen, deren körperliche Fähigkeit zu akzeptieren, sich darauf einzustellen.

 

Warum mit Kindern Naturphänomene entdecken und erforschen?

 

Kinder entdecken forschend und ausprobierend die Welt. Manchmal mutet es fast schon wissenschaftlich an, wenn sie Versuche immer wieder wiederholen. Es scheint als ob sie mit einer Versuchsreihe herauszufinden sichten, ob ein Löffel immer wieder auf den Boden fällt, ob ihn die Eltern immer wieder aufheben oder ob er nicht doch vielleicht eines Tages zum Mond fliegt... .

Immer wieder erleben wir Naturgesetze im Alltag - die Fliehkraft der Bahn, wenn sie am Bahnsteig durchfährt, der Fahrtwind auf dem Fahrrad usw. Mit kleinen Beobachtungen dieser Phänomene erlauben wir den Kleinen, diese Prozesse eigenständig zu entdecken und wir unterstützen sie dabei, diese in Worte zu fassen (Wortschatzerweiterung).

Die Kinder werden zu genauen Beobachtern und achtsam im Umgang mit ihrer Umwelt. Und die eine oder andere Entdeckung hält nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die Großen einen AHA-Effekt bereit. Und das sind doch die Sachen, die wir nie mehr vergessen. Lernen fürs Leben und Spaß haben!

Warum ist Bewegung wichtig?


Bewegung wird in der heutigen Zeit eher passiv erlebt und ist für viele Kinder zur „Nebensache“ geworden. Die Anzahl der Kinder, die Wahrnehmungs-, Bewegungs- und Verhaltensauffälligkeiten zeigen, nimmt stetig zu. Die Folgen sind u.a. Konzentrationsmangel oder Übergewicht. Noch vor 20, 30 Jahren hatten Kinder eine bessere Koordination, mehr Ausdauer und ein besser entwickeltes Bewegungsvermögen. Der Grundstein hierfür wird in den ersten fünf Lebensjahren gelegt. Kinder müssen sich  bewegen, damit sie sich körperlich, seelisch und geistig optimal entwickeln können.
Oft führen zu viele Termine  zu „Bewegt-werden“ anstatt zu „Bewegen“. Wir nehmen den Kindern viele Wege ab, sie halten sich weniger im Freien auf. Der Medienkonsum ist schon im Kindergartenalter erschreckend hoch. Auf der anderen Seite werden Kinder immer wieder mit bewegungsfeindlicher Umgebung konfrontiert.


Bewegung macht Spaß
Bewegung ist der Motor einer gesunden Entwicklung


Werden Kinder von Anfang an an die Bewegung in all seinen Facetten herangeführt, wird es für sie zur Selbstverständlichkeit. So können Eltern einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit ihres Kindes leisten.
Bewegung ist u.a. auch mit Wahrnehmung, Denken und Gefühlen verbunden.

Kein Bereich des Menschen entwickelt sich oder funktioniert völlig unabhängig von anderen Bereichen, auch im Gehirn sind die Bereiche miteinander durch Nervenbahnen, biochem. Reaktionen oder Verschaltungen verbunden. Die Motorik steht dabei an zentraler Stelle. So entwickelt sie sich nicht völlig losgelöst von anderen Bereichen und umgekehrt.

Spielentwicklerin

Ute Lantelme

ist Sprachwissenschaftlerin, Dozentin und Autorin mehrerer Bücher und schreibt für die Kita-Magazine klein & groß und Raabits Sprachförderung für die Kita aus dem Klett-Verlag...

 

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Texte: Ute Lantelme Fotos: Ute Lantelme Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Weitere Spiele

Weitere Spiele zum Schweinswal gibt es unter Spiele hier auf unserer Homepage und bei unserer Playlist Schweinswal auf unserem YouTube-Kanal.

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