Eine schöne und sehr vielseitige Upcycling-Aktion für den Advent oder das ganze Jahr. Mit der Tütenstadt können die Kinder spielen. Und die Tütenhäuser können auch ein wunderbarer Adventskalender sein.
Material
Vorbereitung
Wer den Naturlook lieber mag, benutzt einfach die abgezogenen Getränkekartons und verfährt ansonsten genauso wie beschrieben. Die Fenster wirken bei dieser Variante aufgemalt besser. Das können die Kinder sehr gut selbst mit den Stabilo Woodystiften machen, wenn man den Getränkekarton mit etwas Festem gut ausstopft (z.B. Styroporreste zuschneiden, passender Bauklotz oder einen passenden Turm aus Legosteinen bauen und in die Tüte stecken). Die Häuser können jetzt z.B. von den Kindern noch mit Sternen verziert werden.
So geht's
Die Kinder bemalen die vorbereiteten Kartons mit Pinsel oder Schwamm.
Nach dem Trocknen, werden die Dächer geschnitten. Dazu werden alle vier Seiten bis zur gewünschten Höhe von der offenen Kartonseite aus eingeschnitten.
Zwei gegenüberliegende Seiten werden nach innen geknickt. Dabei wird ein Streifen oben abgeschnitten, so dass die beiden Hälften sich noch zu 2/3 überlappen. Diese zwei Schnittschritte können auch von den Kindern ausgeführt werden. Das Zuschneiden der Dächerformen kann freihändig erfolgen und wird am besten von einem älteren Kind (Schulalter) oder einem Erwachsenen durchgeführt. Zur Inspiration einfach mal Hollandfassaden im Internet recherchieren. Die vordere und hintere Fassade können unterschiedlich gestaltet werden.
Die beiden nach innen geschlagenen Seiten können mit einem Klettverschluss versehen werden. Dann können Kleinigkeiten in den Häusern gesammelt oder versteckt werden. Die selbstklebenden Klettpunkte können die Kinder sehr leicht selbst anbringen.
Jetzt können die Kinder die Fenster aus den abgeschnittenen Seitenteilen zuschneiden. Bei diesem Material sollte mit Heißkleber geklebt werden. Die Kinder dürfen die Anordnung der Fenster vornehmen, geklebt wird dann aber mit dem Heißkleber von einem Erwachsenen (Verbrennungsgefahr).
Wenn die Kinder noch sehr klein sind und die Gefahr besteht, dass sie die aufgeklebten Fenster abkratzen und verschlucken könnten, werden die Fenster mit Hilfe einer Schablone von den Kindern aufgemalt.
Diese Tütenhäuser eignen sich auch super als Adventskalender. Dann bekommen sie noch Hausnummern. Um 24 Häuser zu basteln, bitte rechtzeitig mit dem Sammeln und vor allem dem Abziehen der obersten Folie anfangen. Das Schöne an dieser Kalendervariante ist, dass die Häuser nicht alle am ersten Tag fertig sein müssen und dass ein Haus auch an mehreren Tagen verwendet werden kann. Da empfiehlt sich die Variante mit unterschiedlichen Fassaden an Vorder- und Rückseite der Häuser besonders. In der AbenteuerKinderWelt füllen wir die Tütenhäuser mit Spielideen (Kniereiter, Finderspiel, Tanz, Lied, Koch- und Backprojekten sowie kleinen Basteleien – genügend Ideen gibt es auf der Homepage unter Spiele). Es spricht auch gar nichts dagegen, gemeinsam weitere Häuser im Advent zu bauen.
Eine Adventsgeschichte für die Tütenstadt, die du mit deinem Kind über die ganze Zeit bis Weihnachten weitererzählen und entwickeln kannst, findest du in der klein & groß 11/2023
Einfache MeisterWerke gibt es auch in unseren Elternheften und Büchern. Im Buch Vom Kritzeln zum Meisterwerk gibt es viele tolle Möglichkeiten dein Kind kreativ zu fördern. Es ist für 19,99 Euro zzgl. Versand hier bei uns erhältlich. Auf Wunsch mit Autogramm der Autorin.
Damit sind allerlei Kreativangebote gemeint, nicht nur, aber auch das klassische Malen und Basteln. Kreativität ist nach unserer Auffassung aber viel mehr als das. Kinder in diesem jungen Alter werden oft zum ersten Mal an die Fülle von Materialien und Werkzeugen herangeführt. Sie erleben ihre Umwelt über die Sinne, sie wollen sich ausprobieren und Spuren hinterlassen. Das können sie beim MeisterWerken mit Finger-, Lebensmittel- oder Cremefarben, aber auch mit Stiften, Pinseln oder Stempel. Kleister, Knete und allerlei andere Materialien können ebenso zum Einsatz kommen. Es muss also nicht immer ein fertiges Produkt entstehen, manchmal geht es einfach ums konkrete Tun, um das Erlebnis, die Erfahrung, das Event.
Ganzheitliches Lernen ist ein wichtiges Schlagwort in der AbenteuerKinderWelt, deshalb wird oft und gerne darauf geachtet, dass Inhalte und Themen der Stunde beim MeisterWerken erneut aufgegriffen werden.
Das MeisterWerken legt auch großen Wert auf die Kommunikation, womit es selbstverständlich den Spracherwerb fördert, den Wortschatz erweitert und Sprechanlässe liefert. Gerade, aber nicht nur in der Weihnachtszeit gibt es viele Sprechanlässe.
Auch die Idee, Familienmitgliedern oder Freunden etwas Selbstgemachtes zu schenken, ist zauberhaft. Ihr Kind erlebt die Freude und den Stolz, wenn das eigene Werk gelobt und beachtet wird und womöglich einen Ehrenplatz am Küchenfenster der Beschenkten bekommt. Du förderst damit auch das Selbstbewusstsein deines Kindes - es erlebt sich als selbstwirksam.
Spielentwicklerin
Ute Lantelme
ist Sprachwissenschaftlerin, Dozentin und Gründerin von AbenteuerKinderWelt. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Fragen und Projekte rund um AbenteuerKinderWelt. Sie bietet Workshops und Fortbildungen in allen Bildungsbereichen an, ist Autorin mehrerer Bücher und schreibt für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag.
Wir posten regelmäßig neue Spiel- und Bastelanregungen auf Instagram und Facebook. Die dazu passenden Videos gibt es auf unserem YouTube-Kanal AbenteuerKinderWelt.
Noch mehr Ideen zum Spielen finden Sie in unseren Büchern und Elternheften
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