Raketenrennen

Heute stellen wir ein ein Spiel vor, das die große Aufregung, die bei Start einer Rakete herrscht einfängt. Wir habe dafür verschiedene Spielvarianten, die für verschiedene Altersgruppen geeignet sind. Für dieses Spiel gibt es zur Erweiterung sogar noch einen englischen Reim.

Unser Raketenreim erlaubt verschiedene Spielmöglichkeiten, so dass eine schöne ganzheitliche Aktion daraus werden kann: Bewegung, Körperwahrnehmung, Geruchs- und Geschmackssinn, MeisterWerken, Hand-Auge-Koordination, Singen, Kommunizieren, Hinhören, Weltentdecken - je nach Alter kann das ganz groß oder ganz klein gespielt werden.  Wir heben ab!

Auf dieser Basis kann ein richtige Weltraumprojekt für verschiedene Alterstufen oder altersgemischte Gruppen gestaltet werden. Auf unserer Spieleseite gibt es noch mehr Anregungen zum Thema Weltraum, Astronautennahrung, Planeten, Mond und Sterne.

Material

Selbstgebaute Raketen
aus Pappe

2 Trinkhalme

2-3 m Schnur

Kleber

Vorbereitung

Rakete bauen siehe

Dr. Andrea Seidel Instagram @forschen_fuer_kinder oder www.forschen-fuer-kinder.de

Raketenstart

10,9,8,7,6,5,4,3,2,1 und die Rakete startet jetzt
Schau, wie sie in das Weltall fetzt!

©2020 Ute Lantelme

So geht's

Die Raketen werden wie auf dem Fotos zu sehen aufgehängt.  Dann wird der Reim Raketenstart gesprochen und los geht's. Welche Rakete wohl zuerst heile ankommt?

Wer mit einem internationalen Team im All unterwegs ist, benutzt unseren Reim vom Rocketship.

Spielt du es mit deinem Kind allein, kann die Rakete zu verschiedenen Planeten fliegen und ihr könnt über jeden Planeten sprechen. Ihr könnt auch bei jedem Planeten eine "Spezialität" probieren (siehe Feinschmeckerreise in All).

Und wenn die Raketensteuerkinder müde geworden sind, bietet sich eine kleine Pause mit einem schönen Weltraumbuch an.
 

Raketenrennen für die Kleinen

Material
Papprakete
Faden
für Variante 2 zusätzlich Stock/Stange

Für Kleinkinder ist die Koordination mit zwei Schnüren noch eine echte Herausforderung. Trotzdem spielen sie gerne beim Raketenrennen mit. Dazu wird der Raketenantrieb einfach umfunktioniert. Die Papprakete wird in der Nähe der Spitze gelocht, ein Faden wird durchgefädelt.

 

Spielvariante 1: Bewegungsfreude

 

Der Startreim wird gesprochen. Jetzt können die Kinder mit der Rakete in der Hand losrennen. Ein Zielort wird festgelegt. Am besten draußen oder in einem Raum mit viel Platz zum geradeaus rennen spielen, damit sich die Schnüre nicht gleich verheddern.

 

Spielvariante 2: Hand- Auge-Koordination

wie Variante 1 zusätzlich wird das lose Fadenende mit einem kleinen Stöckchen/Stange verknotet. Die Kinder stehen nebeneinander in einer Reihe, die Raketen liegen am anderen Ende des Raums. Der Startreim wird gesprochen. Jetzt wickeln die Kinder den Faden auf und bewegen so die Rakete zu sich hin. Die Rakete, deren Schnur zuerst aufgewickelt ist, hat gewonnen.

 

Zu diesen beiden Varianten passt das AbenteuerKinderWelt-Lied Planetenexpeditionen
Damit könnend die Kinder dann gut noch eine Weile durch's All fliegen oder durchs All geflogen werden.

 

Wie ist diese Aktion entstanden

Diese Weltraumaktion ist entstanden, weil uns Andrea Seidel im Rahmen der Weltraumchallenge von @forschen_fuer_kinder gefragt hat, ob wir einen Reim für ihren Raketenstart hätten. Das Ergebnis ist dieser Beitrag hier. Insgesamt gibt es durch Andreas Weltraumchallenge so tolle Ideen, dass viele große und kleine Projekte für alle Alterstufen entstehen können. Und auch auf unserer AbenteuerKinderWelt- Spieleseite gibt es noch einige passende Anregungen.

Rocketship

10,9,8,7,6,5,4,3,2,1  - and whoosh.
The rocketship has left its base
to fly up into open space.
Can you see its shining light
up in the sky at night?
What is the aim of our race?
A journey into deep dark space!

©2020 Sarah Fox und Ute Lantelme

Im Shop erhältlich

Einfache MeisterWerke gibt es auch in unseren Elternheften und Büchern. Im Buch Vom Kritzeln zum Meisterwerk gibt es viele tolle Möglichkeiten dein Kind kreativ zu fördern. Es ist für 19,99 Euro zzgl. Versand hier bei uns erhältlich. Auf Wunsch mit Autogramm der Autorin.

MeisterWerken

Damit sind allerlei Kreativangebote gemeint, nicht nur, aber auch das klassische Malen und Basteln. Kreativität ist nach unserer Auffassung aber viel mehr als das. Kinder in diesem jungen Alter werden oft zum ersten Mal an die Fülle von Materialien und Werkzeugen herangeführt. Sie erleben ihre Umwelt über die Sinne, sie wollen sich ausprobieren und Spuren hinterlassen. Das können sie beim MeisterWerken mit Finger-, Lebensmittel- oder Cremefarben, aber auch mit Stiften, Pinseln oder Stempel. Kleister, Knete und allerlei andere Materialien können ebenso zum Einsatz kommen. Es muss also nicht immer ein fertiges Produkt entstehen, manchmal geht es einfach ums konkrete Tun, um das Erlebnis, die Erfahrung, das Event.

 

Ganzheitliches Lernen ist ein wichtiges Schlagwort in der AbenteuerKinderWelt, deshalb wird oft und gerne darauf geachtet, dass Inhalte und Themen der Stunde beim MeisterWerken erneut aufgegriffen werden.

Das MeisterWerken legt auch großen Wert auf die Kommunikation, womit es selbstverständlich den Spracherwerb fördert, den Wortschatz erweitert und Sprechanlässe liefert. Gerade, aber nicht nur in der Weihnachtszeit gibt es viele Sprechanlässe.

Auch die Idee, Familienmitgliedern oder Freunden etwas Selbstgemachtes zu schenken, ist zauberhaft. Dein Kind erlebt die Freude und den Stolz, wenn das eigene Werk gelobt und beachtet wird und womöglich einen Ehrenplatz am Küchenfenster der Beschenkten bekommt. Du förderst damit auch das Selbstbewusstsein deines Kindes -  es erlebt sich als selbstwirksam.

 

Körperwahrnehmung

 

Die Wahrnehmung des eigenen Körpers, seiner Grenzen und Fähigkeiten, der motorischen Möglichkeiten ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung. Wer seinen Körper gut kennt und seine Körperteile benennen kann, hat im wahrsten Sinne des Wortes ein gesundes Selbst-Bewusstsein!

In den heutigen Zeiten müssen wir verstärkt darauf achten, dass nicht anstelle der unmittelbaren Primärerfahrungen immer mehr Sekundärerfahrungen treten. Kinder dürfen nicht zu passiven Konsumenten von Erfahrungen aus zweiter Hand erzogen werden (Fernsehen, Computerspiele...), dann nämlich geht ihnen das Körperbewusstsein allmählich verloren. Auch hier gibt es alarmierende Studienergebnisse. Vor allem in Großstädten finden wir ein relativ kinderfeindliches Umfeld vor, das kaum noch Raum für eigene Erfahrungen gibt. 

Dabei ist klar: nur durch Ausprobieren, Üben, Wiederholen, Scheitern und erneutes Versuchen sind Kinder in der Lage, Gefahren und Risiken und ihren eigenen Körper und seine Grenzen kennen zu lernen und einzuschätzen. Wo die Sorge um Sicherheit und Hygiene im Vordergrund steht, werden Kinder in ihrer Entwicklung begrenzt, nicht nur in ihrer Bewegungserfahrung, sondern auch im Aufbau einer Begriffswelt und ihrer Denkentwicklung. Denn durch Bewegung und Körperwahrnehmung machen Kinder Erfahrungen über sich selbst, sie lernen ihre Fähigkeiten kennen, lernen sich einzuschätzen und entwickeln so die Voraussetzung für Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Sie lernen aber auch, mit anderen umzugehen, deren körperlichen Fähigkeiten und Grenzen zu akzeptieren, sich darauf einzustellen.

 

 

Warum ist Bewegung wichtig?

Bewegung wird in der heutigen Zeit eher passiv erlebt und ist für viele Kinder zur „Nebensache“ geworden. Die Anzahl der Kinder, die Wahrnehmungs-, Bewegungs- und Verhaltensauffälligkeiten zeigen, nimmt stetig zu. Die Folgen sind u.a. Konzentrationsmangel oder Übergewicht.

 

Noch in den 1980er Jahren hatten Kinder eine bessere Koordination, mehr Ausdauer und ein besser entwickeltes Bewegungsvermögen. Der Grundstein hierfür wird in den ersten fünf Lebensjahren gelegt. Kinder müssen sich  bewegen, damit sie sich körperlich, seelisch und geistig optimal entwickeln können. Oft führen zu viele Termine  zu „Bewegt-werden“ anstatt zu „Bewegen“. Wir nehmen den Kindern viele Wege ab, sie halten sich weniger im Freien auf. Der Medienkonsum ist schon im Kindergartenalter erschreckend hoch. Auf der anderen Seite werden Kinder immer wieder mit bewegungsfeindlicher Umgebung konfrontiert.

 


Bewegung macht Spaß
Bewegung ist der Motor einer gesunden Entwicklung


Werden Kinder von Anfang an an die Bewegung in all seinen Facetten herangeführt, wird es für sie zur Selbstverständlichkeit. So können Eltern einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit ihres Kindes leisten.
Bewegung ist u.a. auch mit Wahrnehmung, Denken und Gefühlen verbunden. Kein Bereich des Menschen entwickelt sich oder funktioniert völlig unabhängig von anderen Bereichen, auch im Gehirn sind die Bereiche miteinander durch Nervenbahnen, biochemischen Reaktionen oder Verschaltungen verbunden. Die Motorik steht dabei an zentraler Stelle. So entwickelt sie sich nicht völlig losgelöst von anderen Bereichen und umgekehrt.

Spielentwicklerin

 

Ute Lantelme

ist Sprachwissenschaftlerin, Dozentin und Gründerin von AbenteuerKinderWelt. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Fragen und Projekte rund um AbenteuerKinderWelt. Sie bietet Workshops und Fortbildungen in allen Bildungsbereichen an, ist Autorin mehrerer Bücher und schreibt für das Kita-Magazin klein & groß und Raabits - Sprachbildung in der Kita aus dem Klett-Verlag.

 

Texte: Ute Lantelme Fotos: Dr. Andrea Seidel (Forschen für Kinder) - Tausend Dank! Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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